Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgeschlagene Krankenhausreform stößt auf Widerstand beim Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK), der plant, eine Kampagne gegen das Reformwerk zu starten.
Kampagne gegen Krankenhausreform
Der BDPK kündigt in einem Bericht der “Welt” eine Kampagne gegen die von Lauterbach vorgeschlagene Krankenhausreform an. BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz wird die Kampagnen-Website diese Woche vorstellen. Mit Slogans wie “So nicht, Karl” oder “Nein zum `Karlschlag`” will der Verband seine Kritik an der Reform öffentlich machen.
Kritik und Befürchtungen
Die Kampagnen-Website bietet vorgefertigte E-Mails mit Kritik an der Reform, die direkt an Bundestagsabgeordnete der jeweiligen Landkreise oder die Gesundheitsminister der Länder geschickt werden können. Der Bundesverband warnt vor den möglichen Konsequenzen der Reform, darunter die Schließung wichtiger ländlicher Krankenhäuser und eine mögliche Verschlechterung der Patientenversorgung in diesen Bereichen.
Zudem werden weitere Befürchtungen geäußert, wie längere Wartezeiten für Patienten und eine Verschärfung des Fachkräftemangels. Der BDPK sieht die Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung durch die Reform gefährdet und fordert daher eine Überarbeitung der vorgeschlagenen Maßnahmen.