Ricarda Lang, ehemalige Grünen-Vorsitzende, hat im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke-Mediengruppe über ihre Entscheidung gesprochen, vom Parteivorsitz zurückzutreten. Sie beschreibt die Mischung aus Angst und Erleichterung, die sie im Vorfeld ihrer Entscheidung erlebte, und betont, dass sie sich im Reinen mit ihrem Schritt fühlt.
Der Rücktritt und seine Folgen
Ricarda Lang erklärte, dass sie zwar Phasen des Schmerzes oder Phantomschmerzes durchläuft, jedoch keinen Tag bislang ihren Rücktritt bereut habe. „Das war natürlich eine große Angst, die ich hatte“, sagte Lang und fügte hinzu, dass sie große Angst vor einem emotionalen Loch nach dem Parteitag hatte. „Bisher ist es nicht da“, so Lang, die betonte, dass der Rücktritt aus freien Stücken erfolgte. Der Co-Chef Omid Nouripour und sie informierten Vizekanzler Robert Habeck über ihre Entscheidung, wofür dieser sich bedankte.
Persönliche Herausforderungen und Unterstützung
Die Tage nach der verlorenen Brandenburg-Wahl im September beschreibt Lang als emotional herausfordernd. „Das waren Phasen, wo man ja auch mal verzweifelt“, sagte sie. In dieser Phase sei ihr Mann eine große Stütze gewesen. „Ich habe auch mit ihm natürlich darüber geredet, was er richtig, was er falsch findet“, erklärte sie. Diese Gespräche halfen ihr dabei, einen klareren Kopf zu bekommen und ihre Entscheidung zu reflektieren.
Neue Freiheiten und persönliche Entwicklung
Lang betonte, dass sie sich in ihrer Rolle als Parteivorsitzende manchmal selbst verloren habe und nun offener und ehrlicher sei. Sie nimmt sich mehr Zeit für die Wählerschaft und hat begonnen, regelmäßig Bürgerinnenpost zu lesen und zu beantworten. Außerdem widmet sie sich persönlichen Interessen, wie dem Ganzkörpertraining Pilates, und träumt davon, wieder mit dem Reiten zu beginnen. „Das wäre eigentlich sowas, was ich unfassbar gerne wieder machen würde“, sagte sie.
Lang betonte, dass sie nicht ihr ganzes Leben in der Politik verbringen möchte. Sie kandidiert zwar erneut für den Bundestag, plant jedoch nicht, die längste Amtszeit als Abgeordnete anzustreben. „Und da habe ich schon noch gemerkt, nee, ich habe noch nicht fertig“, erklärt sie über ihre fortwährenden Ambitionen in der Politik.
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