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Jahresabschluss in der Hauptstadt: VfL Osnabrück ohne zwei Innenverteidiger gegen Hertha BSC Berlin

Jahresabschluss im Olympiastadion: Am Samstag (16. Dezember) reist der VfL Osnabrück in die Hauptstadt und gastiert dort im letzten Spiel des Kalenderjahres bei, Bundesligaabsteiger Hertha BSC Berlin.

Eine spektakuläre Aufholjagd, ein hoch emotionaler Aufstieg und eine nicht minder aufregende Trainerentlassung – das Kalenderjahr 2023 hatte für den VfL Osnabrück einiges zu bieten. Nach insgesamt 37 Ligaspielen steht eine Bilanz von 16 Siegen, acht Unentschieden und 13 Niederlagen zu Buche, die zum Abschluss an spektakulärer Spielstätte ausgebaut werden könnte. Am Samstagmittag gastieren die Lila-Weißen im Berliner Olympiastadion, der zweitgrößten Arena Deutschlands nach dem Dortmunder Signal Iduna Park.

VfL Osnabrück folgt auf Real Madrid

Reisten unter der Woche noch die „Königlichen“ von Real Madrid in Deutschlands Hauptstadt, um dort in der Champions League Union Berlin zu besiegen, wird der VfL von der Hertha BSC empfangen. Nach dem Abstieg in der zurückliegenden Spielzeit und Startschwierigkeiten in der neuen Saison hat sich der einstigen „Big City Club“ mittlerweile in der 2. Bundesliga gefangen und steht mit 24 Punkten auf Rang sieben – Tendenz steigend.

Die letzte Niederlage der Blau-Weißen datiert aus dem Oktober, Berlins großer Trumpf seitdem ist die Offensive: 34 Tore konnte der Angriff bereits erzielen – der zweitbeste Wert. Aber: 26 Gegentore reichen auf der anderen Seite aktuell noch nicht für das große Saisonziel, dem Wiederaufstieg. Wie sich dieses Torverhältnis in einzelnen Spielen widerspiegeln kann, zeigte sich im Duell gegen Magdeburg im Seotmber als es aus Berliner Sicht am Ende 4:6 hieß. Viele Tore fielen zuletzt auch im DFB-Pokalduell gegen Schalke, das anders als die Magdeburg-Partie ein besseres Ende für die Hertha hatte. Dank des 5:3- Erfolges nach Elfmeterschießen darf man in der Hauptstadt also weiterhin an ein Finale im eigenen Stadion glauben.

Glaube zurück, gute Laune ebenfalls

Apropos Glauben: Der ist bei VfL Osnabrück nach dem jüngsten Achtungserfolg, einem Unentschieden gegen Spitzenreiter St. Pauli, auch wieder eingekehrt. Wenngleich die tabellarische Lage weiterhin prekär ist, brachte der Punktgewinn einen Stimmungsaufschwung, wie auch der Torschütze gegen St. Pauli „Babis“ Makridis vor dem Berlin-Spiel berichtet: „Nach so einem Spiel geht man mit einer besseren Laune in die Woche, wir wollen die Stimmung in das nächste Spiel mitnehmen. Wir versuchen die Aufgaben des Trainers als Mannschaft gut umzusetzen und geben einfach Vollgas. Hertha ist ein besonderer Gegner. Im Olympiastadion wollen wir die Bühne nutzen, um den Gegner zu ärgern und selbst erfolgreich zu sein.“

Und was sagt der Trainer dazu? „Die Ausgangssituation in Bezug auf das Stadion ist völlig anders als am letzten Wochenende an der Bremer Brücke. Das Olympiastadion ist ein weites Stadion, dort kommt ein anderes Gefühl auf, wenn es darum geht, das Spiel zu verengen. Die Berliner besitzen eine sehr, sehr hohe Qualität. Sie haben einen Mix aus vielen Nachwuchsspielern, die stolz sind, für Hertha zu spielen und vielen Führungsspielern, die jetzt gerade in einer herausragenden Verfassung sind. Insofern erwischen wir sie jetzt in ihrer besten Phase, nichtsdestotrotz wollen wir diesen mutigen Auftritt gegen St. Pauli bestätigen und mit einem richtig guten Gefühl in die Pause zu gehen. Wenn wir den Gegner permanent im eigenen und gegnerischen Ballbesitz stressen, dann glaube ich, können wir ganz viele Spiele auf Augenhöhe bestreiten und mit einem etwas größerem Selbstbewusstsein auch gewinnen. Aus meiner Sicht ist mit dieser Mannschaft diese Herangehensweise alternativlos“, so Uwe Koschinat gegenüber dem Verein im Vorfeld der Partie.

Beermann und Wiemann fehlen

Verzichten muss der 52-Jährige im Olympiastadion auf zwei Innenverteidiger: Timo Beermann fehlt weiterhin verletzt, Niklas Wiemann ist gesperrt. Als Alternative steht neben Maxwell Gyamfi vor allem Omar Diakhite bereit. Der 29-Jährige weiß übrigens auch, wie man langjährige Bundesligisten schlagen kann: Beim 2:1-Erfolg, dem einzigen Sieg der bisherigen Saison, erzielte Diakhite den Siegtreffer – am Samstag besteht Wiederholungsbedarf.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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