Der VfL Osnabrück legt nach dem knappen Heimerfolg gegen Burussia Dortmund II nach: Am Stadion an der Grünwalder Straße gelang den Lila-Weißen ein souveräner 3:0-Auswärtssieg bei Türkgücü München.
VfL-Trainer Daniel Scherning nahm im Vergleich zum vergangenen Sieg zwei Änderungen in der Startformation vor: Lukas Kunze, zuletzt Siegtorschütze gegen Dortmund, ersetzte den gelbrot-gesperrten Ulrich Taffertshofer, Angreifer Felix Higl verdrängte Sören Bertram auf die Bank. Das Spiel benötigte vor rund 750 Zuschauern, darunter einige mitgereiste Osnabrücker, nur wenig Anlaufzeit: Bereits nach drei Minuten drang Aaron Opoku erstmals in den Sechzehner der Münchener ein, konnte jedoch gebremst werden. Wenig später musste auch VfL-Keeper Philipp Kühn das erste mal eingreifen (8. Spielminute). Es ging Schlag auf Schlag, doch erneut verpasste Türkgücü den Führungstreffer in Person des bundeserfahrenen Sercan Sararer (17.)
Doppelschlag durch Klaas und Heider
Effektiver zeigte sich der VfL – und das gleich doppelt: Nach starker Vorarbeit des erst in dieser Woche vom HSV ausgeliehenen Aaron Opoku vollendete Sebastian Klaas zur Osnabrücker Führung (25.). Nur sieben Minuten später legte Kapitän Marc Heider, der zuvor beim ersten Treffer noch geschickt durchgelassen hatte, nach. Vorbereiter diesmal der starke Klaas, Heider veredelte dessen Schnittstellenpass aus spitzem Winkel. Von den Gastgebern kam im Anschluss wenig, das Spielgeschehen beruhigte sich nach munterem Beginn und zwei anschließenden VfL-Toren zur Halbzeit hin.
Schnelle VfL-Entscheidung
Mit Beginn der zweiten Halbzeit war die Ruhe schnell wieder passé: Zunächst verpasste Kunze den dritten Treffer aus der Distanz noch (46.), Minuten später zeigte Florian Kleinhansl seinem Mitspieler dann wie man es erfolgreicher gestaltet: Türkgücü konnte den Ball nicht klären, Kleinhansl traf ohne zu Zögern von außerhalb des Strafraums ins rechte Eck (50.).
VfL verwaltet souverän – Zwei Youngster feiern ihr Debüt
Das Spiel war nun entschieden, der VfL war defensiv kaum zu überwinden und zeigte sich offensiv spielfreudig. Einzig in Minute 65 wurde es noch einmal brenzlig als erneut Sararer, diesmal per Kopf, den Anschluss verpasste. In den Schlussminuten feierten noch zwei VfL-Youngster ihr Profidebüt: Jan Chorushij und Luis Sprekelmeyer kamen je zu ihrem ersten Einsatz im VfL-Trikot.
Kaum Zeit zum Erholen
Fazit: Der VfL Osnabrück kommt langsam ins Rollen, holt sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen und rutscht damit zunächst auf Platz sechs in der Tabelle vor. Und auch spielerisch wussten die Lila-Weißen diesmal zu überzeugen: Defensiv stand das Scherning-Team über weite Strecken stabil, offensiv präsentierten sich die Hasestädter nicht nur spielfreudig, sondern endlich auch mal treffsicher. So kann es gerne weitergehen!
Apropos weitergehen: Das nächste Spiel steht bereits am Dienstagabend (18 Uhr) im niedersächsischen Landespokal auswärts gegen den Regionalligisten Atlas Delmenhorst an. In der Liga kommt als nächstes Viktoria Köln an die Bremer Brücke, Spieltermin ist Montag, der 6. September, um 19 Uhr.
Foto: Stadion an der Grünwalder Straße, Lokomotive74, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0