Löwe Amani ist tot. / Foto: Felina Schmeckenbecher
Traurige Nachricht aus dem Zoo Osnabrück: Bereits Ende Juli mussten Löwe Amani von einem Nierenleiden erlöst werden. Das gab der Zoo auf seiner Homepage bekannt. Es ist bereits der zweite Todesfall im Osnabrücker Löwenrudel in diesem Jahr.
Schon in den vergangenen Monaten war der 14-jährige Kater aufgrund schlechter Nierenwerte und Veränderungen an seinen Augen in tierärztlicher Behandlung. Angesichts eines darauf folgenden Verlustes an Muskelmasse sowie Erbrechen, habe sich das Team zu einer genaueren Untersuchung des Löwen unter Narkose und in Zusammenarbeit mit Experten für Nierenerkrankungen bei Großkatzen von der Vetmeduni Wien entschlossen. Das Ergebnis: nicht gut.
Hinweise auf Nierenversagen
„Bedauerlicherweise wurden im Blut eindeutige Hinweise auf ein unumkehrbares Nierenversagen festgestellt. Die Entscheidung ein Tier einzuschläfern fällt den Veterinären nie leicht, jedoch stehen sie in der Verantwortung ihrer Schützlinge und entscheiden immer zum Wohle des Tieres. Den verbliebenen Artgenossen wurde die Möglichkeit gegeben, sich von Amani zu verabschieden. Der Körper des stattlichen Löwenmännchens wurde pathologisch untersucht, um Aufschluss über das Krankheitsbild zu erlangen“, teilt der Zoo mit.
Amanis Tod ist bereits der zweite innerhalb des Löwenrudels in diesem Jahr, nachdem im Januar bereits Rudelanführer Nakuru im stattlichen Alter von zwanzig Jahren erlöst worden war. In der Natur liegt das Höchstalter der Raubkatzen bei 16 Jahren. 95 Prozent der Löwen in der Wildbahn überleben nicht einmal das erste Lebensjahr.
Zoo will neues Löwenrudel aufbauen
Noch verblieben sind die greise 21-jährige Löwin Shaba sowie Amanis Brüder Kipangi und Mahiri. Sie alle können keine Nachkommen mehr zeugen. Langfristig will der Zoo wieder ein neues, zuchtfähiges Löwenrudel aufbauen. Dazu wurde die Löwenanlage erst vor Kurzem umgebaut und vergrößert.