Die Bremer Brücke. / Foto: Guss
Trotz spielerischer Überlegenheit verliert der VfL Osnabrück an der Bremer Brücke gegen effektive Gäste aus Zwickau. Die Lila-Weißen rutschen mit der zweiten Niederlage in Folge in der Tabelle weiter ab.
Wie schon beim Gastspiel im traditionsreichen Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern strahlte der VfL Osnabrück auch im Heimspiel gegen FSV Zwickau kaum Torgefahr aus und blieb ohne eigenen Treffer. Zwar kontrollierten die Lila-Weißen das Spiel gegen das von der VfL-Legende Joe Enochs trainierte Gästeteam, doch im gegnerischen Sechzehner blieben die Osnabrücker über weite Teile des Spiels völlig harmlos.
VfL kontrolliert das Spiel
Von Beginn an übernahm der VfL die Spielkontrolle, bemühte sich um ein ruhiges und sicheres Aufbauspiel über die Innenverteidiger Lukas Gugganig und Timo Beermann. Torgefahr entstand jedoch kaum, die erste Gelegenheit vergab Marc Heider nach einer Standardsituation (26. Spielminute). Auch an der einzig nennenswerten Kombination in Richtung Zwickauer Tor hatte der Kapitän einen großen Anteil, ein Tor gelang jedoch erneut nicht (36.). So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Trotz Kontrolle kaum Chancen
Das Spielgeschehen setzte sich auch in der zweiten Spielhälfte ähnlich fort: Der VfL kontrollierte ohne große Chancen zu kreieren. Auch die eingewechselten Sebastian Klaas und Sören Bertram konnten daran nicht viel ändern. Und dann kam es wie es so oft im Fußball eben kommt: Mit der ersten Zwickauer Chance traf der mittlerweile 38-Jährige Ronny König durch die Beine von Gugannig zum 0:1 – völlig aus dem Nichts. Wenig später kam dann auch das Verletzungspech hinzu: Der eingewechselte Bertram musste das Feld angeschlagen wieder verlassen. Obwohl der VfL den Druck in der Schlussphase erhöhte und offensiv mit weiteren Wechseln nachlegte, gelang vor des Gegners Tor kaum etwas. Die beste Gelegenheit vergab Omar Haktab Traore (86.), Florian Kleinhansl scheiterte in der Nachspielzeit mit einem letzten Freistoßversuch.
VfL Osnabrück nur noch auf Platz 6
Mit der trotz nicht wirklich guter Leistung unglücklichen Niederlage rutscht der VfL Osnabrück in der Tabelle auf Platz sechs ab. Es zeigt sich: Gelingt es den Lila-Weißen nicht, ihr Tempospiel aus einigen vorherigen Partien durchzusetzen, fehlen die notwendige Cleverness und die richtigen Lösungen. Spielkontrolle bis zum gegnerischen Sechzehner reicht ohne eigene Torchancen nicht aus, erst recht nicht wenn der Gegner seine einzige Torchance nutzt. Am Mittwoch empfängt der VfL im Landespokal den SV Meppen, gegen den es den letzten Ligasieg vor zwei Wochen gab. Danach ist erst einmal Länderspielpause, ehe der VfL zum starken Aufsteiger Viktoria nach Berlin reist.