Zwei Verstärkungen in den ersten neun Tagen: Sowohl im Sturmzentrum als auch auf der Rechtsverteidiger-Position hat sich der VfL Osnabrück in der Wintertransferperiode bereits verstärkt. Doch ist es damit schon getan?
Dieses Mal ging alles ganz schnell: Schon zweimal hat der VfL Osnabrück in den ersten Tagen auf dem Transfermarkt zugeschlagen – anders als im Sommer, als sogar in den letzten Stunden noch gehandelt werden musste und etwa die Verpflichtung von Michael Cuisance fast zeitgleich mit dem Transferfensterschluss einher ging. Der Bedarf bei den Lila-Weißen scheint nach der schwachen Hinrunde groß zu sein – kommen nach den Verpflichtungen von Tyler Lobinger und Athanasios Androutsos also noch mehr neue Spieler hinzu?
Koschinat hat noch einen Wunsch
Klar ist: Neu-Trainer Uwe Koschinat sah im Vorfeld des Transferfensters im Winter auf drei Positionen Bedarf. Im Sturmzentrum kam in der Folge Lobinger aus Kaiserslautern, rechts hinten verstärkt der ehemalige griechische Nationalspieler Androutsos das Team. Bleibt noch Koschinats dritter Wunsch: eine Neubesetzung in der Zentrale.
Auch wenn die Gerüchteküche derzeit noch wenig brodelt, gab zumindest das erste Testspiel des VfL gegen Twente Enschede ein wenig Aufschluss. Im Zentrum starteten die offensiver ausgerichteten Jannes Wulff und Lukas Kunze hinter dem vermutlich sowieso gesetzten Michael Cuisance. Zur zweiten Hälfte rotierte mit Robert Tesche ein weiterer eher offensiver agierender Mittelfeldmann in die Formation, daneben mit Dave Gnaase der einzige von zwei tiefer spielenden Sechsern im Osnabrücker Kader. Schlechte Karten hingegen scheint Gnaases Konkurrent Maximilian Thalhammer zu haben, der gerade einmal 25 Minuten und noch dazu auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung spielen durfte.
Tausch in der Zentrale?
Wenn also noch was passiert in der lila-weißen Zentrale, dann dürfte es sich wohl eher um einen Sechser als um einen Achter oder Zehner handeln. Konkrete Namen sickerten dazu allerdings – wie bereits erwähnt – noch nicht durch. Thalhammer steht dafür im Gegenzug offenbar auf der Kippe.
Abgänge im Sturm?
Ebenfalls nur wenige rosige Aussichten haben wohl Otschi Wriedt und John Verhoek. Für die beiden noch torlosen Neuverpflichtungen aus dem Sommer ist der Lobinger-Transfer aus der vergangenen Woche ein mehr als deutliches Zeichen: Es muss mehr kommen! Kompliziert ist die Sache dabei insbesondere beim einstigen Publikumsliebling Wriedt, der vor der Saison aus Kiel per Leihe an die Bremer Brücke zurückkehrte. An einem frühzeitigen Leihende dürften die „Störche“, aktuell Überraschungstabellenführer, nur wenig Interesse haben. Auch für den im fortgeschrittenen Fußballalter befindlichen Verhoek dürften sich nur schwer Abnehmer finden lassen.
Simples Fazit also: Die Transferperiode bleibt spannend!