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„Zustände sind erbärmlich“: CDU drängt auf Sanierung des Osnabrücker Theaters

Der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Sebastian Lechner, hat sich nach einem Besuch in der Hasestadt direkt an Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gewandt, um auf die dringende Notwendigkeit einer Sanierung des Theaters hinzuweisen.

Der Besuch fand Anfang März statt und wurde von der Osnabrücker Landtagsabgeordneten Verena Kämmerling initiiert. Gemeinsam mit Matthias Köhn, Geschäftsführer des Theaters, und Intendant Ulrich Mokrusch konnte sich Lechner einen umfassenden Eindruck vom Zustand der Spielstätte und dem damit verbundenen Sanierungsbedarf verschaffen.

Gesamtbedarf steigt auf weit über 100 Millionen Euro

Die Gespräche mit Beteiligten, einschließlich Wolfgang Beckermann, Kulturdezernent der Stadt Osnabrück, hätten, so die CDU in einer Presseinformation, einmal mehr verdeutlicht, dass die Stadt die notwendigen Sanierungsmaßnahmen nicht alleine tragen kann. Ein Ratsbeschluss aus dem Jahr 2017 legt fest, dass die Kosten für eine Sanierung jeweils zu einem Drittel von Bund, Land und Stadt getragen werden müssen. Aufgrund gestiegener Baukosten schätzt die Stadt den Gesamtbedarf nun auf 120 Millionen Euro.

In einem Schreiben an Ministerpräsident Weil bat Lechner im Nachgang seines Besuches und er Hasestadt um Unterstützung für die Finanzierung der Sanierung des Osnabrücker Theaters und anderer kommunaler Theater. Er forderte den Ministerpräsidenten auf, sich beim Bund für eine Bundesförderung einzusetzen und seitens des Landes die notwendige Kofinanzierung zuzusagen.

„Zustände sind erbärmlich“

Verena Kämmerling, Mitglied des Stadtrates und Landtagsabgeordnete, unterstreicht die Dringlichkeit des Anliegens: „Bei unserem Besuch im Theater wurden die Probleme wieder einmal sehr deutlich. Die Zustände in den Bereichen Brandschutz und auch die Arbeitsbedingungen der Kunstschaffenden sind im wahrsten Sinne des Wortes erbärmlich.“ Sie äußert sich optimistisch über die Unterstützung durch die CDU-Landtagsfraktion und hofft auf ein baldiges Handeln des Ministerpräsidenten: „Ich hoffe, dass der Ministerpräsident die Brisanz der Lage erkennt und Finanzmittel für die Sanierung der kommunalen Spielstätten freimacht.“


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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