Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Arbeitsagentur Osnabrück ist im Dezember gegenüber dem November um 138 auf jetzt 14.755 gestiegen. Im Vorjahresvergleich waren 739 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum November um 0,1 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent und lag um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
„Eine Zunahme der Arbeitslosenzahl im Rechtskreis der Arbeitsagentur ist typisch für den Dezember und insbesondere auf die Entlassungen in den Außenberufen zurückzuführen. In diesem Jahr fiel der Anstieg etwas höher aus als im Vorjahr. Umso erfreulicher ist es, dass wir im Bereich der im Jobcenter betreuten arbeitslosen Menschen weiter einen Rückgang verzeichnen konnten. Dies zeigt, dass auch unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit intensiver Unterstützung Arbeitsaufnahmen gelingen“ kommentiert Tina Heliosch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. So sank die Zahl der Arbeitslosen in der Betreuung der Jobcenter gegenüber dem November um 64 Personen, während die Arbeitsagentur für die Region 202 Arbeitslose mehr registrierte.
Heliosch: „Derzeit kommen für die Unternehmen viele Unsicherheitsfaktoren zusammen, daher bleibt die Zurückhaltung bei Neueinstellungen groß. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Vergleich zu den Vormonaten weiter gesunken.“
Auch Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine und Unterbeschäftigung steigt
Aktuell werden 2.774 Ukrainerinnen und Ukrainer von den beiden Jobcentern in Stadt und Landkreis betreut. Das sind somit 37 Personen mehr als im November und 240 mehr als vor einem Jahr. 2.156 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 1.043 (November 2024: 1.068).
Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im Dezember 18.727 Personen – 154 mehr als im Vormonat (plus 0,8 Prozent) und 270 mehr als vor einem Jahr (plus 1,5 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6,0 Prozent gleichauf mit dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte über dem Wert aus dem November