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Wieder 1:1! VfL Osnabrück verpasst den Lucky Punch gegen dezimierte Freiburger

Zweites Unentschieden in Folge: Wie schon im vergangenen Spiel gegen RW Essen trennt sich der VfL Osnabrück auch vom SC Freiburg II mit einem 1:1. Nach schwachen ersten 20 Minuten samt Rückstand, melden sich die Lila-Weißen mit einem Tordebütanten zurück, verpassen in der Nachspielzeit allerdings gleich doppelt den Lucky Punch.

Trainer Tobias Schweinsteiger vertraute auch gegen den Tabellenzweiten der bekannten Startelf, lediglich Henry Rorig ersetzte den gelb-gesperrten Omar Traore. Den rund 13.300 Zuschauern an der Bremer Brücke bot sich mit dem Anpfiff dann allerdings ein eher ungewohntes Bild, denn nicht die Lila-Weißen übernahmen die Spielkontrolle, sondern die Gäste aus dem Breisgau, die alle ihrer letzten sieben Spiele gewinnen konnten.

VfL läuft Rückstand hinterher

Erst nach einer guten Viertelstunde gelang es den Osnabrückern sich etwas aus der Freiburger Druckphase freizuschwimmen, kurz darauf schlugen die Gäste dann allerdings doch zu: Vincent Vermeij schloss einen ansehnlichen Spielzug mit einem Rechtsschuss ins linke Ecke ab (18. Spielminute). Der VfL suchte die direkte Antwort – und wäre beinahe für die ersten ernsteren Offensivbemühungen bestraft worden: Wieder tauchte Vermeij gefährlich im Sechzehner auf, verpasste jedoch einen Kopfball (24.).

Niemann trifft erstmals

Der direkte Gegenzug brachte dann die Bremer Brücke zum Beben: Erik Engelhardt machte den Ball mit dem Rücken zu Tor stark fest und legte für Noel Niemann ab, der sich aus spitzem Winkel ein Herz fasste. Wuchtig schlug der Ball unter dem Tordach ein – Debüttor für den quirligen, aber bislang oft so glücklosen Angreifer (25.)! Nur zehn Minuten später jubelten die Heimfans wieder, diesmal allerdings stand Ba-Muaka Simakala bei einem Abstauber im Abseits. Im Anschluss nahm sich das Spiel tatsächlich bis zur Halbzeitpause eine erste kurze Auszeit, einzig bei einem misslungenen Klärungsversuch musste Keeper Philipp Kühn noch einmal eingreifen (42.).

Tesche klärt und vergibt

Auch in der zweiten Hälfte hatte der SCF die erste nennenswerte Gelegenheit auf einen Treffer, Robert Tesche konnte gerade noch rechtzeitig entschärfen (52.). In der Folge zogen sich die Gäste ein wenig zurück, während der VfL den Weg nach vorne nicht so richtig finden konnte und zudem immer wieder durch kleine Fouls und einige Wechsel auf beiden Seiten unterbrochen wurde.

Quasi aus dem Nichts bot sich dann aber plötzlich Tesche die Chance auf die erste VfL-Führung des Nachmittags: Aus kurzer Distanz erwischte der Routinier allerdings den Ball nicht richtig und lenkte das Spielgerät so am Tor vorbei (81.). Die Osnabrücker bliesen nun vor frenetischen Fans, mit Joker Marc Heider auf dem Feld zur Schlussoffensive – und sollten dabei sogar einer mehr sein: Freiburgs Yannick Engelhardt brachte Osnabrück Erik Engelhardt zu Fall und sah seine zweite gelbe Karte des Abends (86.).

Gute Chancen auf den Lucky Punch

In der Nachspielzeit war es dann erneut Tesche, der die Führung auf dem Kopf hatte, den Ball aber über das Tor drückte. Kurz darauf vergab auch der eingewechselte Felix Higl aus zentraler Position – es sollte die letzte Gelegenheit der Partie bleiben, in der sich Osnabrück und Freiburg am Ende leistungsgerecht mit 1:1 trennen.

Mehr Spannung geht nicht

Was bedeutet das Ergebnis für den VfL? Die Osnabrücker bleiben vorerst auf dem fünften Rang, im Kampf um Platz 3 (bzw. Platz 2, da Freiburg als aktuell 2. nicht aufstiegsberechtigt ist) stehen sich fünf Teams regelrecht auf den Pfoten. Mit 48 Punkten steht der VfL gemeinsam mit Saarbrücken und Mannheim zwei Zähler hinter Wiesbaden, zu denen Dynamo Dresden mit einem Sieg am morgigen Sonntag (19. März) noch aufschließen könnte.

Und damit nicht genug der Spannung: Am kommenden Wochenende gastieren die Lila-Weißen in Mannheim, darauf die Woche kommt Dynamo Dresden an die Bremer Brücke.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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