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„Wenn wir kein frühes Gegentor kassieren…“: Oberligist TuS Bersenbrück glaubt an ein Pokalwunder an der Bremer Brücke

Das erste DFB-Pokalwochenende der neuen Saison steht bevor – und der Blick geht gleich doppelt an die Bremer Brücke. Noch bevor der VfL Osnabrück am Montagabend (14. August) den 1. FC Köln empfängt, feiert an gleicher Stelle TuS Bersenbrück nach mehr als drei Jahrzehnten seine Rückkehr in Deutschlands wichtigsten Pokalwettbewerb.

Im Jahr 1990 qualifizierte sich der heutige Oberligist ein letztes Mal für den DFB-Pokal. Im Elfmeterschießen um den Landespokal, der zum Einzug in den DFB-Pokal berechtigte, behielt die damalige Truppe die besseren Nerven. Wenige Wochen später stieg dann bei Temperaturen von über 40 Grad und vor rund 4.000 Zuschauern das bis dato größte Spiel der Vereinsgeschichte im Hasestadion. Trotz des 0:4 gegen Hannover 96 gab es als Preisgeld 5.000 D-Mark – 33 Jahre später sieht das ganz anders aus.

Volle Bremer Brücke erwartet

Schon jetzt sind den Bersenbrückern 209.000 Euro sicher – viel Geld für einen Oberligisten. Doch nicht nur das Preisgeld fällt, wenn es am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach geht, höher aus, sondern auch die Zuschauerzahl. Für die Neuauflauge des größten Spiels der Vereinsgeschichte ist der TuS an die Bremer Brücke vom großen Nachbarn, dem VfL Osnabrück, umgezogen. Erwartet werden deutlich über 10.000 Zuschauer.

Mittendrin wird dann auf dem Spielfeld mit Jules Reimerink einer sein, der die Bremer Brücke aus Zeiten bei den Lila-Weißen sehr gut kennt – und durchaus an das Fußballwunder glaubt. „Wenn wir kein frühes Gegentor kassieren, kann unter Flutlicht an der Bremer Brücke ein kleines Fußballwunder passieren“, verriet der 33-Jährige dem Fußballportal fussball.de. „Wir wollen so lange wie möglich im Spiel bleiben.“ Dabei weiß Reimerink allerdings auch, dass es einen sehr guten Tag und eine Topleistung braucht, um gegen den großen Favoriten zu bestehen.

Reimerink mit guten Erfahrungen an den DFB-Pokal

Wie das geht, weiß der Ex-Osnabrücker aus eigener Erfahrung. Im Jahr 2015 sorgte sein Treffer zum 2:1 im Trikot des damaligen Regionalligisten Viktoria Köln für den Sieg über den damals noch in der 2. Bundesliga aktiven FC Union Berlin. Fünf Saisons früher sorgte Reimerink zudem mit wichtigen Vorlagen für einen Durchmarsch den damaligen Zweitligisten Energie Cottbus bis ins Halbfinale – inklusive Siegen über Freiburg, Hoffenheim und den damals noch mit Stars wie Mario Mandzukic und Grafite besetzten VfL Wolfsburg.

In Bersenbrück geht Reimerink derweil in seine dritte Saison, der Auftakt verlief mit einem 3:1-Sieg über Germania Egestorf-Langreder erfolgreich. „Das gibt uns Selbsvertrauen für das Pokalspiel“, so der Niederländer, der allerdings auch weiß, dass sich die Aufgabe gegen den Bundesligisten aus Gladbach noch einmal deutlich schwieriger gestalten wird.

Unabhängig vom Ergebnis am Freitagabend (ab 18 Uhr bei Sky) drückt Reimerink drei Tage später dann auch dem VfL Osnabrück die Daumen im Spiel gegen Köln. Auch dann wird eine volle Bremer Brücke erwartet.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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