Der Wahnsinn im Aufstiegskampf in Liga 3 geht immer weiter: Nachdem am Sonntag bereits Saarbrücken patzte, konnte am Montagabend (22. Mai) auch Dynamo Dresden nicht gewinnen – Nutznießer ist der VfL Osnabrück, der vor dem letzten Spieltag plötzlich auf einem direkten Aufstiegsplatz steht.
Dabei sah es für Dresden eigentlich lange gut aus: Schon vor Spielbeginn hatte Dynamo die besten Chancen auf den nach dem fixen Elversberger Aufstieg einzigen verbliebenen direkten Aufstiegsplatz, ehe Ahmet Arslan im Spiel beim bereits feststehenden Absteiger Meppen sogar noch die Führung besorgte. Die Wende sollte mit der Einwechslung vom Ex-Osnabrücker Marcos Alvarez zur Pause kommen: Meppen drückte nun, profitierte zudem von einer gelb-roten Karte der Dresdener, drehte dann die Partie binnen 13 Minuten und stellte auf 3:1, zwei Alvarez-Vorlagen inklusive. In der Nachspielzeit gelang den Emsländern dann auch noch der vierte Treffer.
Osnabrück hat den Aufstieg in der eigenen Hand
In der Tabelle bedeutet dieses überraschende Ergebnis, dass der VfL Osnabrück zum Abschluss des vorletzten Spieltages auf den dritten Tabellenrang vorrückt, der zum direkten Aufstieg reichen würde. Dahinter steht punktgleich Wehen Wiesbaden, die eine um ein Tor schlechtere Tordifferenz haben. Ebenfalls in Reichweite bleiben die großen Verlierer dieses Spieltages aus Saarbrücken und Dresden.
Für den letzten Spieltag heißt das, dass der VfL aus eigener Kraft dann aufsteigt, wenn die Osnabrücker mindestens genau so hoch gewinnt wie Wiesbaden. Die Bremer Brücke wäre dafür bereit: Alle Karten für das abschließende Spiel sind bereits vergriffen.