Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel kritisiert die Politik der sogenannten „Brandmauer“ angesichts des Regierungsauftrags für die FPÖ in Österreich als gescheitert. Sie sieht in der Ausgrenzungspolitik gegen FPÖ und AfD einen strategischen Fehler, der konservative Parteien in den Einfluss linker Ideologien dränge. Weidel richtet ihre Kritik sowohl an den österreichischen Bundeskanzler als auch an den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.
Weidels Kritik an der „Brandmauer“-Politik
Alice Weidel, AfD-Vorsitzende, äußerte scharfe Kritik an der Politik der sogenannten „Brandmauer“ nach der Entscheidung, der FPÖ in Österreich einen Regierungsauftrag zu erteilen. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe) bezeichnete Weidel die „undemokratische Ausgrenzungspolitik gegen FPÖ und AfD“ als einen Fehler, der konservative Parteien in eine „Sackgasse“ führe und sie „linken Ideologien“ ausliefere. Diese Aussage ist eine direkte Reaktion auf die jüngste politische Situation in Österreich.
Kritik an Karl Nehammer
Die AfD-Politikerin fügte mit Blick auf Karl Nehammer, österreichischer Bundeskanzler, hinzu, dass dieser mit seiner Politik gescheitert sei. „Karl Nehammer ist mit seiner Politik des Ignorierens des Mehrheitswillens zu Recht gescheitert“, erklärte Weidel weiter. Nehammer hatte sich zuvor gegen eine Koalition seiner ÖVP mit der FPÖ ausgesprochen, was Weidel nun zum Anlass für ihre Kritik nahm.
Appell an Friedrich Merz
Im selben Interview forderte Weidel den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz auf, Lehren aus der Situation in Österreich zu ziehen. „Das Schicksal Nehammers sollte sich daher Friedrich Merz zu Herzen nehmen und zum Wohle des Landes in sich gehen“, so Weidel. Sie plädierte für ein Überdenken der bisherigen Abgrenzungspolitik und bekräftigte ihre Ansicht, dass „die Politik der ‚Brandmauer‘ gescheitert“ sei.
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