Die chinesische Online-Plattform Temu steht unter Kritik des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) wegen vermeintlicher Verbrauchertäuschung und Greenwashing-Vorwürfen. Die Plattform soll mit undurchsichtigen Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs agieren, weshalb der VZBV nun eine Klage in Betracht zieht.
Verbraucherzentrale mahnt Online-Plattform Temu ab
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat die chinesische Online-Plattform Temu aufgrund von Verbrauchertäuschung abgemahnt. „Mit willkürlich erscheinenden Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs, das muss aufhören“, sagte VZBV-Vorständin Ramona Pop (Die Grünen) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Im Fokus stehen unter anderem sogenannte Dark Patterns, die Käufer zu manipulieren und unter Druck setzen. Beispiele dafür sind aufdringliche Hinweise während des Bestellvorgangs, wie: „Beeile dich! Über 126 Personen haben diesen Artikel in ihrem Warenkorb“.
Verstoß gegen Digital Services Act der EU?
Laut VZBV verstößt Temu mit solchen Praktiken gegen den Digital Services Act der EU, der seit dem 17. Februar 2024 in Kraft ist. „In Deutschland und der Europäischen Union gälten Gesetze zum Schutz der Verbraucher, an die sich alle Unternehmen halten müssten“, betonte Pop.
Greenwashing-Vorwürfe gegen Temu
Weiterhin wird Temu vorgeworfen, Greenwashing zu betreiben. So wirbt das Unternehmen damit, dass der CO2-Fußabdruck der Käufer durch die Abholung der Waren von einer Abholstelle in deren Nähe verringert werde. Hierbei wird jedoch nicht berücksichtigt, dass die oft aus China stammenden Produkte bereits lange Transportwege hinter sich haben.
Fragwürdige Rabatte und Produktbewertungen
Des Weiteren kritisiert der VZBV die undurchsichtige Rabattpraxis und die mangelnde Überprüfbarkeit der Produktbewertungen bei Temu. „Verbraucher müssten vor derartigen Geschäftspraktiken geschützt werden“, äußerte Pop und fügte hinzu, dass nun eine Klage gegen Temu in Erwägung gezogen werde.
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