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VfL Osnabrück: Zwei mutige Debütanten als Hoffnungsträger?

Der VfL Osnabrück hat den Saisonstart verpatzt, ist nach der Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue (0:2) weiterhin punkt- und torlos. Mittendrin statt nur dabei waren erstmals auch zwei VfL-Youngsters, deren mutiges Auftreten durchaus Hoffnung für die Zukunft macht.

Beim Blick auf die Aufstellung dürfte vor dem Aue-Spiel der ein oder andere VfL-Fans nicht schlecht gestaunt haben, denn Trainer Uwe Koschinat stellte nicht nur auf eine Doppelspitze um, sondern ließ in der Zentrale erstmals Nachwuchsspieler Kevin Wiethaup an der Seite von Dave Gnaase ran.

Verletzungssorgen bringen Wiethaup-Debüt

Dass der 19-Jährige neben dem Vizekapitän auflaufen und damit bei seinem Profidebüt direkt von Beginn an spielen durfte, war dabei insbesondere den personellen Engpässen des VfL geschuldet. Lars Kehl laboriert nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung zum Saisonauftakt weiterhin an einer Reizung des Mittelfußknochens, Routinier Robert Tesche verpasste das Abschlusstraining vor dem Aue-Spiel krankheitsbedingt. Koschinat blieb schließlich die Wahl zwischen Wiethaup und Neuzugang Aday Ercan – und fiel am Ende bekanntermaßen auf den Mann aus dem eigenen Nachwuchs.

Der offensive
Kevin Wiethaup (VfL Osnabrück) / Foto: Maximilian Kahle

Mal auf der Doppelsechs neben Gnaase, mal leicht davor auf einer Art Achterposition war der 19-Jährige zu Beginn der Partie allerdings oft überfordert. Das traf allerdings auf das gesamte Team zu, das den Konkurrenten aus dem Erzgebirge in der Anfangsviertelstunde in allen Belangen völlig unterlegen war. Erst nach einer Viertelstunde – und unter anderem dank Alu-Glück – wurde es besser und der VfL Osnabrück mutiger.

Das galt auch für Kevin Wiethaup, der immer wieder ins Angriffsspiel involviert war und einige Situationen mit Geschick und wenigen Kontakten lösen konnte. Viele Toraktionen oder gar Treffer entsprangen dem allerdings nicht. In der Defensive hingegen offenbarte der 19-Jährige zudem immer wieder Schwächen, agierte etwas zu forsch in den Zweikämpfen und ging entsprechend oft als Verlierer oder mit Verwarnung durch Schiedsrichter Dr. Florian Exner aus den Duellen. Nach rund einer Stunde machte Wiethaup beim Spielstand von 0:1 schließlich Platz für Neuzugang und Rückkehrer Ba-Muaka Simakala.

Auch Badjie debütiert

Personelle Engpässe sorgten rund zehn Minuten vor Schluss dann auch für das Profidebüt von Ismail Badjie. Der Nachwuchsangreifer ersetzte Jannes Wulff – und durfte nur wenige Zeigerumdrehung nach seiner Einwechslung erst einmal das 0:2 mit ansehen. In den aussichtslosen Schlussminuten sorgte der 19-Jährige auf der rechten Seiten dann immerhin noch für etwas Wirbel, zog mit seinem Tempo unter anderem noch einen Freistoß in aussichtsreicher Position, der allerdings wie fast alle Angriffsbemühungen des VfL Osnabrück verpuffte.

Der Rechtsaußen
Ismail Badjie (VfL Osnabrück) / Foto: Maximilian Kahle

Legt der VfL Osnabrück personell nach?

Weitere Einsätze in der Saison dürften sowohl für Wiethaup – vom Kommentator im MDR übrigens des Öfteren fälschlicherweise Wiehaupt genannt – als auch für Badjie im Bereich des Möglichen sein. Beide trainieren seit dieser Saison endgültig bei den Profis mit, nachdem sie in der vergangenen Saison noch fast ausschließlich bei der U19 der Lila-Weißen im Einsatz waren. Abhängig sein wird die Anzahl der Einsätze der beiden Youngster allerdings auch von der weiteren Personalplanung des VfL Osnabrück sein. Zum einen kehren erkrankte oder verletzte Spieler zurück, zum anderen sind auch Neuverpflichtungen in Mittelfeld und Angriff noch denkbar.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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