Eine gute Leistung beim bereits feststehenden Herbstmeister FC Magdeburg reicht am Ende nicht aus: Der VfL Osnabrück verliert ein mitreißendes Spiel beim Tabellenführer.
Von Beginn an versteckten sich die Gäste aus der Hasestadt vor 12.500 Zuschauern in der Magdeburger MDCC-Arena nicht vor dem unangefochtenen Tabellenführer. Mit dabei waren mit Marc Heider und Ulrich Taffertshofer die zwei Antreiber der Lila-Weißen nach überstandener Corona-Erkrankung. Die erste Chance verzeichnete allerdings ein anderer Osnabrücker: Lukas Kunze wurde bei seinem Versuch allerdings etwas abgedrängt und konnte FCM-Schlussmann Dominik Reimann nicht vor Probleme stellen (12. Spielminute). Wenig später meldeten sich auch die Magdeburger an: VfL-Keeper Philipp Kühn legte Luca Schuler außerhalb des Sechzehners um, der folgende Freistoß verpuffte (16.).
Opoku verpasst, FCM trifft
Auf der anderen Seite die beste Osnabrücker Chance: Aaron Opoku kam nach Kopfballverlängerung von Heider mit langem Bein zum Abschluss, doch erneut passte Reimann im Gastgebertor gut auf (21.). Es ging Hin und Her, auf der anderen Seite parierte Kühn gegen Schuler (35.). Eine Minute dann die Führung für den Tabellenführer: Diesmal umkurvte der Magdeburger Angreifer Kühn und schob locker ein. Anschließend flachte das Spiel ein wenig ab. Trotz ordentlicher erster Halbzeit stand der VfL zur Pause mit dem Rücken zur Wand.
Kunze im dritten Versuch
Entspannung zeichnete sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht ab, erneut scheiterte Kunze (48.). Anschließend wurde die Magdeburger besser, Kühn verhinderte gleich doppelt einen höheren Rückstand (49., 51.). Ausgerechnet in der schwächsten Phase der Osnabrücker dann der Ausgleich: Kunze veredelte eine klasse Vorarbeit von Heider zum insgesamt verdienten 1:1 (62.).
Nun hatte der VfL mehr Spielanteile, während sich Magdeburg zurückzog. Bis in die Schlussphase hinein gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich die Gastgeber glücklich schätzen konnten, dass Schuler nach hartem Einsteigen mit einer durchaus verdienten zweiten gelben Karte nicht vom Platz flog. Angekommen in Minute 90 dann die große Chance zur FCM-Führung: Baris Atik stand zum Elfmeter bereit, nachdem Maurice Trapp gegrätscht hatte und ein Magdeburger Angreifer theatralisch zu Boden gegangen war. Kühn parierte, war gegen den Nachschuss jedoch machtlos – 2:1. Es folgte noch ein Platzverweis gegen die Magdeburger durch ein taktisches Foul und eine gute Gelegenheit für Timo Beermann, dann war Schluss.
VfL auf Platz 7
Der VfL verliert ein tolles Spiel und trotz guter Leistung am Ende mit 2:1 gegen den feststehenden Herbstmeister und zudem auch den Anschluss an die Tabellenspitze. Zwar zeigten die Lila-Weißen viele gute Ansätze, ins Tor wollte der Ball am Ende allerdings einmal zu wenig. Am kommenden Wochenende steht noch eine Auswärtsfahrt nach Duisburg an, ehe die Winterpause beginnt.