Der VfL Osnabrück hat die Länderspielpause für ein Testspiel gegen den Regionalligisten SV Rödinghausen genutzt, dabei allerdings kein frisches Selbstvertrauen für den Ligaalltag tanken können. Nach 90 Minuten stand es am Donnerstag 2:3 aus Sicht der Lila-Weißen.
VfL-Trainer Pit Reimers testete unter Ausschluss der Öffentlichkeit ganze 19 Spieler, darunter drei aus der eigenen Jugend, und mehrere Spielsysteme. Ohne das angeschlagene oder geschonte Stammpersonal Timo Beermann, Chance Simakala, Niklas Niehoff, Bastien Conus, Jannes Wulff, Joel Zwarts,Erik Engelhardt und Kofi Amoako ging es mit einer Viererkette in die Partie, in der in den ersten 45 Minuten keine Tore fielen.
In einer intensiven ersten Halbzeit hatte der VfL Osnabrück zwar die besseren Torchancen, allerdings kurz vor der Pause auch Glück, dass Torwart Lukas Jonsson einen Rückstand vereitelte. „In puncto Kommunikation und Griffigkeit haben mir insbesondere weite Teile der ersten Halbzeit gut gefallen“, resümierte Reimers im Nachgang der Partie im Vereinsinterview.
Reimers testet Dreierkette
Zur zweiten Halbzeit rotierte Reimers wie auch sein Gegenüber und testete erstmals in der Saison eine Dreierkette. Joker Robert Tesche traf umgehend nach dem Seitenwechsel zur Führung. Die Gäste fanden an der Bremer Brücke aber nur eine Minute später die perfekte Antwort. „Die Führung sollte uns eigentlich mehr Sicherheit geben. Dass wir direkt im Gegenzug den Ausgleich kassieren, darf uns natürlich nicht passieren“, so Trainer Reimers nach dem Spiel.
Erst Führung für den VfL Osnabrück, dann Führung für Rödinghausen
Der VfL Osnabrück ließ sich davon jedoch nicht beirren und ging nach etwas mehr als einer Stunde durch einen Treffer von Marcus Müller erneut in Führung. Kurz darauf verpasste der Stürmer seinen zweiten Treffer. Wie es mit dem Doppelschlag klappt, zeigten dann in den Schlussminuten die Gäste, die die Partie so binnen einer Minute drehten. Dem 2:3 rund fünf Minuten vor Schluss hatte der VfL im Anschluss nichts mehr entgegenzusetzen.
„Mit dem Ergebnis und den drei Gegentore sind wir alles andere als zufrieden, dennoch haben wir uns deutlich mehr Tormöglichkeiten als in den Spielen zuletzt herausgespielt“, so das gemischte Fazit von Trainer Reimers. Nach der Länderspielpause gastieren die Osnabrücker am 24. November beim FC Ingolstadt.