Maurice Trapp vs. Lukas Krüger (SV Meppen) / Foto: IMAGO / Werner Scholz
Der VfL Osnabrück hat das Viertelfinale des Landespokals gegen den SV Meppen nach einer schwachen ersten Halbzeit mit 2:3 verloren. Damit drohen die Lila-Weißen den DFB-Pokal in der kommenden Saison zu verpassen.
Die Niederlage im Derby, das der VfL in der Liga noch mit 1:0 gewonnen hatte, bedeutet bereits das dritte sieglose Spiel in Folge. Erneut zeigten die Gastgeber vor 5.312 Zuschauern an der Bremer Brücke eine schwache und ideenlose erste Hälfte. Bereits nach sechs Minuten brachte Lukas Krüger die Gäste aus Meppen mit dem ersten Torschuss in Führung. In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen immer weiter weg von den Torräumen. Christoph Hemlein erhöhte nach 25 Minuten mit der zweiten nennenswerten Torchance auf 2:0 aus Sicht der Meppener. Die beste und auch einzige Torchance des VfL vergab Stürmer Felix Higl kurz vor dem Pausenpfiff.
Anschluss kommt zu spät
Zur zweiten Halbzeit stellte Trainer Daniel Scherning personell stark um: Nachdem Ulrich Bapoh bereits in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste, kam zur zweiten Spielhälfte unter anderem Marc Heider für den blassen Andrew Wooten. Der Kapitän fügte sich glänzend ein und verkürzte per direktem Freistoß (49. Spielminute). Doch nur sechs Minuten später stellte Steffen Puttkammer den alten Abstand wieder her – mit der dritten gefährlichen Torannäherung der Gäste.
Der VfL war jedoch wesentlich besser im Spiel und konnte auch die enttäuschten Anhänger wieder auf seine Seite holen. Frenetisch nach vorne gepeitscht gelang Felix Higl zwar noch der Anschluss (76,), doch am Ende war die Hypothek der schwachen ersten Halbzeit zu groß. Mit der Pokalniederlage verpasst der VfL das Halbfinale des Landespokals. Damit lassen die Hasestädter die wohl aussichtsreichste Chance auf die Qualifikation für den DFB-Pokal in der kommenden Saison liegen, für die nun entweder mindestens Platz vier in der Liga oder der DFB-Pokalsieg her muss.
Am Wochenende hat der VfL Osnabrück nun spielfrei, nächsten Freitag steht dann das schwere Auswärtsspiel bei Viktoria Berlin an. Die Spielpause wird den Lila-Weißen nach zuletzt drei sieglosen und spielerisch überschaubaren Partien vermutlich gut tun.