Richard Neudecker (Saarbrücken, 31) im Zweikampf mit „Chance“ Simakala (Osnabrück, 11). / IMAGO / osnapix
Der VfL Osnabrück trotzt effektiven Saarbrückern sowie einem doppelten Rückstand und hat vor heimischem Publikum ein 2:2 eingefahren.
VfL-Interimscoach Tim Danneberg stellte nach dem 1:1 gegen Wehen Wiesbaden einmal um: Innenverteidiger Timo Beermann feiert seine Startelfpremiere in dieser Saison und verteidigte anstelle von Paterson Chato.
Große Anlaufzeit brauchte die Partie nicht. Bereits nach acht Minuten hatte Marc Heider die Führung auf dem Fuß, wartete jedoch zu lange mit seinem Abschluss. Im Gegenzug brachte Richard Neudecker die Gäste vor etwa 10.500 Zuschauern an der Bremer Brücke aus kurzer Distanz und nach einer Flanke in Führung. Der VfL schüttelte sich kurz und fand in Person von Kapitän Heider im Anschluss an einen Freistoß die passende Antwort (20. Minute). Bis zur Pause hätten die Lila-Weißen die Partie sogar noch drehen können, doch „Chance“ Simakala vergab doppelt (24., 28.).
VfL kontert erneut umgehend
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Osnabrücker klar tonangebend, der Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite: Neudecker hebelte mit einem Pass die gesamte VfL-Defensive aus, Sebastian Jacob vollstreckte frei vor Philipp Kühn (62.). Doch erneut ließ die VfL-Antwort nicht lange auf sich warten: Sven Köhler glich per Flachschuss nur sieben Minuten später wieder aus.
In der Schlussviertelstunde gingen beide Teams voll auf Sieg: Saarbrücken scheiterte jedoch an Kühn, der VfL vergab zweifach aus guter Position. In einem attraktiven Spiel trennten sich die Teams am Ende, trotz spielerischer Vorteile für den VfL, mit 2:2. Die Osnabrücker stehen nun mit sechs Punkten aus sechs Partien auf Platz zwölf. Am kommenden Samstag steht für die Lila-Weißen das Derby beim Aufsteiger VfB Oldenburg an.
Mit Schweinsteiger gegen Oldenburg?
Trainer im Derby könnte dann Tobias Schweinsteiger sein. Mehreren Berichten zufolge ist der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger der absolute Top-Kandidat auf den freien Trainerposten. Der Vollzug soll demnach zeitnah erfolgen.