Torschütze Leandro Putaro (Osnabrück) jubelt nach seinem Tor zum 0:1. / IMAGO / osnapix
Der VfL Osnabrück steht in der nächsten Runde des Niedersachsen-Pokals. Am Mittwochabend (21. September) setzten sich die Lila-Weißen gegen den Regionalligisten VfV Hildesheim mit 3:0 durch.
VfL-Coach Tobias Schweinsteiger nutzte das Pokalspiel gegen den unterklassigen Gegner, um unter anderem den zuletzt weniger berücksichtigten Daniel Adamczyk (im Tor), Jannis Wulff, Paterson Chato (beide im Mittelfeld) und Leandro Putaro (Angriff) Spielzeit zu geben. In der Sturmspitze startete außerdem der in den vergangenen beiden Partien nur eingewechselte Marc Heider, der seinem Team zuletzt gegen Freiburg II noch einen Punkt rettete.
VfL tut sich schwer – Underdog auf Augenhöhe
Lange Zeit tat sich der VfL auf tiefem Rasen im Hildesheimer Friedrich-Ebert-Stadion schwer gegen einen offensivfreudigen Gegner, der den neuen VfL-Schlusskeeper Adamczyk zwar selten forderte, aber dennoch einige gefährliche Abschlüsse in Torrichtung abgab. Effizienter spielten jedoch die Gäste aus der Hasestadt: Im Anschluss einer Ecke konterten die Osnabrücker über Noel Niemann und Heider, der zunächst noch am VfV-Keeper scheiterte. Wulff setzte nach und bediente Putaro, der erfolgreich zur Führung abschloss (30. Spielminute).
Für noch mehr Entlastung hätte kurz vor der Pause beinahe der gut aufgelegte Wulff gesorgt: Der Mittelfeldakteur war bereits am Schlussmann vorbei, sein Abschluss wurde jedoch in letzter Sekunde geblockt (40.). Auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der Underdog auf Augenhöhe, kam immer wieder in gefährliche Räume, ließ jedoch die notwenige Effizienz im letzten Drittel vermissen. Der VfL wiederum verpasste es durch Niemann und Omar Haktab Traore nachzulegen.
Kunze macht spät alles klar
In der Schlussphase spielten die Gastgeber dann “Alles oder Nichts“ und rückten weit auf, um den Ausgleich zu erzwingen. Der VfL konnte die offenen Räume jedoch für sich nutzen und legte durch den eingewechselten Lukas Kunze spät und doppelt nach (86., 92.).
Der VfL siegt somit im letzten Spiel vor der bevorstehenden Länderspielpause mit 3:0 und steht im Halbfinale des Niedersachsen-Pokals. Der Gesamtgewinn würde den Einzug in die lukrative erste Runde des DFB-Pokals bedeuten. In der Liga geht es für die Osnabrücker am 1. Oktober weiter. Dann gastiert Waldhof Mannheim an der Bremer Brücke.