Am Freitagabend (20. Januar) startet der VfL Osnabrück beim Karlsruher SC in die Rückrunde – und damit auch in die Mission Klassenerhalt. Angesichts der prekären Lage nimmt der Trainer der Lila-Weißen, Uwe Koschinat, seine Mannschaft in die Pflicht. Im Spieltagsinterview mit dem Verein kündigt der 52-Jährige zudem zwei Personalentscheidungen im Vorfeld der Partie an.
„Wir haben einen großen Rückstand aufzuholen. Das müssen wir nicht beschönigen“, wählt Koschinat gegenüber dem Verein im Vorfeld der Mission Klassenerhalt deutliche Worte und schiebt nach: „Der Start in die Rückrunde muss besser gelingen als der in die Hinrunde.“
Mindestens ein Neuzugang startet
Dabei helfen soll schon beim Rückrunden-Auftakt mindestens einer der bislang zwei Neuzugängen, wie der Osnabrücker Trainer im Vorfeld der KSC-Partie ankündigt. Da Bashkim Ajdini gelbgesperrt fehlt, wird der von Olympiakos Piräus verpflichtete Athanasios Androutsos sein Debüt geben. „Sonst wäre das am ersten Spieltag schon eine sehr spannende Konkurrenzsituation auf der Position. Aber so ergibt es sich, dass „Andro“ startet“, so Koschinat, der von dem ehemaligen griechischen Nationalspieler bislang „einen sehr guten Eindruck“ hat.
Ebenfalls aussichtsreiche Chancen auf einen Einsatz hat der zweite Neuzugang. Der aus Kaiserslautern ausgeliehene Lex Tyger Lobinger befinde sich in einem „körperlich herausragenden Zustand“ und „verändert unser Profil in vorderster Linie nochmal“, kommentiert Koschinat, ohne sich weiter in die Karten blicken zu lassen.
Kühn steht im Tor
Deutlich klarer äußerte sich der Fußballlehrer bei der Torwart-Frage. Wie schon in den letzten Spielen in der Hinrunde wird Publikumsliebling Philipp Kühn im Tor stehen: „Er hat in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause zwei hervorragende Leistungen gezeigt und uns stabilisiert. Er hat der Mannschaft Sicherheit verliehen und auch gegen St. Pauli tolle Paraden gezeigt. Trotzdem ist Lennart Grill natürlich ebenso ein herausragender Torwart.“
Beermann könnte dem VfL Osnabrück noch fehlen
Für Kapitän Timo Beermann könnte die Partie derweil noch zu früh kommen. Der Innenverteidiger ist nach Verletzung zwar kürzlich wieder in Training eingestiegen, wird aktuell allerdings noch individuell betreut. Eine erneute Verletzung aufgrund einer zu frühen Rückkehr will Koschinat vermeiden – auch weil der VfL zuletzt auch ohne „Eule“ ordentlich verteidigte: „Wir sind aufgrund der Leistungen der anderen Innenverteidiger nicht in der Position, ihn mit vermindertem Leistungsvermögen auf den Platz bringen zu müssen.“ Dennoch brauche man den Kapitän künftig wieder „bei 100 Prozent“.
„Das Fundament ist gut“
Wie beim VfL Timo Beermann steht auch beim KSC ein wichtiger, weil erfahrener Akteur auf der Kippe: Lars Stindl. Koschinat erwartet dennoch unter allen Umständen einen starken Gegner, aktuell ist der KSC Tabellenzwölfter, mit einem „gefestigten Spielsystem“. Der VfL-Trainer zeigt sich trotzdem selbstbewusst – auch aufgrund der guten Vorbereitung: „Das Fundament ist gut. (…) Wir müssen es in Punkte ummünzen.“