Rund 150 Tage ist es mittlerweile her, dass zunächst der VfL Osnabrück, im Anschluss an die Relegation dann auch Wehen Wiesbaden den Aufstieg in die 2. Bundesliga bejubeln durfte. Am Samstag (21. Oktober) treffen beide Teams an der Bremer Brücke aufeinander. Positiv für die Gastgeber: In der Defensive könnten zwei zuletzt länger verletzte Spieler ihr Comeback feiern.
Doch nicht nur die Rückkehrer sorgen für eine gute Stimmung beim VfL, sondern auch die drei jüngsten Spiele ohne Niederlage in der 2. Bundesliga. Während die Lila-Weißen dementsprechend ordentlich Schwung mit in das Aufsteiger-Duell nehmen dürften, verläuft die Saison der Gäste aus Wiesbaden eher gegenteilig.
Wehen Wiesbaden nach starkem Start in Ergebniskrise
So stand der SVWW zu Beginn der Spielzeit noch mit sieben Punkten aus drei Spielen weit oben, doch seitdem herrscht eine kleine Ergebniskrise, die sich insbesondere in der Offensive bemerkbar macht: Lediglich im Pokal gegen RB Leipzig gelang – trotz Niederlage – mehr als ein Treffer. Gegen den HSV und gegen Schalke konnte Wiesbaden zuletzt zudem immerhin jeweils einen Punkt einfahren – dank ordentlicher Defensive, um die auch VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger Bescheid weiß: „Wir haben die Pause genutzt, um athletisch zu arbeiten und uns fußballerisch in einigen Bereichen zu verbessern. Im kommenden Spiel erwartet uns eine Mannschaft, die sehr kompakt steht, gut umschaltet und gefährlich bei Standardsituationen ist. Jeder Gegner tut sich schwer gegen Wiesbaden, sie werden über 90 Minuten dagegenhalten und es wird ein Spiel auf Augenhöhe sein, welches wir auf unsere Seite drücken wollen.“
Zwei Innenverteidiger kehren zurück
Wie das gelingen kann, zeigten die Lila-Weißen im vergangenen Aufeinandertreffen, das Osnabrück mit 4:1 für sich entscheiden konnte. An einer Wiederholung mitwirken können drei am Samstag voraussichtlich auch zwei zuletzt verletzte Akteure: Oumar Diakhite und Kapitän Timo Beermann, der zuletzt im Test gegen Emmen sein Comeback feierte. Voraussichtlich fehlen wird hingegen Bashkim Ajdini, der am Knie verletzt ist.
VfL kann Wiesbaden überholen
Mit einem klaren Sieg geht derweil Mittelfeldmann Maximilian Thalhammer in die Partie: „Es wird ein sehr intensives Spiel. Wiesbaden hat gute Einzelspieler, die aber die Herausforderung der Bremer Brücke erst einmal bestehen müssen. Mit einem Sieg können wir Wiesbaden einholen, das ist unser klares Ziel. Die letzten Ergebnisse sprechen für uns und wir wollen die Chance nutzen, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen“.
Wer das Spiel nicht an der Bremer Brücke verfolgen kann, hat dazu auch im TV über den Pay-TV-Sender Sky die Möglichkeit. Das Liveradio des VfL berichtet zudem live aus dem Stadion.