Bremer Brücke (Symbolbild) / Foto: Marc Niemeyer
Seit 2019 werden über das Financial Fairplay 3. Liga jährlich 550.000 Euro an die Klubs der 3. Liga ausgeschüttet. Aufgrund eines positiven Jahresergebnisses sowie hoher Planungssicherheit belegt der VfL Platz 3 im Ranking und profitiert dadurch auch finanziell.
Insgesamt profitieren in der 3. Liga zwölf Clubs vom Financial Fairplay – zwei weniger als im Vorjahr. Zweite Mannschaften von Lizenzvereinen werden dabei nicht berücksichtigt. Die höchste Auszahlung aus dem Financial Fairplay sicherte sich diesmal der MSV Duisburg dicht gefolgt von Eintracht Braunschweig und dem VfL. Die Lila-Weißen profitieren davon durch eine Zahlung in Höhe von 63.000 Euro.
Auf der vereinseigenen Homepage kommentiert Markus Dörenkämper, Bereichsverantwortlicher Finanzen und Organisation beim VfL, den Zuschuss wie folgt: “Wir freuen uns sehr darüber, dass auch der DFB unsere hohe Planungsqualität anerkennt. Gerade in Zeiten der Pandemie hat die Szenarienrechnung und dazugehörige tagesaktuelle Modellierung signifikant an Bedeutung gewonnen. Extrem hilfreich waren dafür die in den letzten drei Jahren implementierten Planungstools, die uns eine hohe Planungsgenauigkeit ermöglichen.”
Neues System ab Saison 2023/24
Beim Financial Fairplay in der 3. Liga handelt es sich aktuell um ein Belohnungssystem für gesundes und nachhaltiges Wirtschaften. Die Ausschüttung richtet sich zum einen nach einem positiven Saisonergebnis und zum anderen nach Planungssicherheit. Die Gesamtsumme von 550.000 Euro verteilt sich zu jeweils 50 Prozent auf diese beiden Säulen. 275.000 Euro werden also an die Klubs mit positivem Saisonergebnis ausgeschüttet und 275.000 Euro an die Klubs mit hoher Planungsqualität, die ihr angepeiltes Saisonergebnis eingehalten oder sogar übertroffen haben.
Im Anschluss an die Saison 2022/23 wird das Vorgehen beim Financial Fairplay in der 3. Liga abgeändert. Ab diesem Zeitpunkt handelt es sich nicht mehr um ein reines Belohnungssystem, Verstöße haben dann Sanktionen zur Folge. Diese Maßnahme folgt einer Empfehlung der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ und dem daraus getroffenen Beschluss des DFB-Präsidiums. Zudem wird der Topf dann einen Grundstock von einer Million Euro umfassen – 450.000 Euro mehr als bislang.