Fußball (Symbolbild)
Nach dem letzten Spiel Mitte November gegen den SV Meppen verabschiedeten sich die Spieler des VfL Osnabrück in eine rund zweiwöchige Winterpause. Nun steht am Donnerstag und Freitag dieser Woche (1./2. Dezember) die individuelle Leistungsdiagnostik auf dem Programm, ehe Cheftrainer Tobias Schweinsteiger seine Mannschaft am Samstag erstmals wieder gemeinsam auf den Trainingsplatz bittet. Auf eine neue Chance hofft dann auch der lange verletzte und eigentlich bereits abgeschriebene Davide Itter.
Nachdem es für den 23-Jährigen in seiner ersten Saison beim VfL noch zu 18 Einsätzen, sechs davon in der Startelf, reichte, teilte der damalige Trainer, Daniel Schering, ihm im Sommer 2021 vor der Abfahrt ins Trainingslager mit, dass er trotz eines bis 2023 datierten Vertrages nicht mehr mit ihm plane. Dass es im Anschluss zu keinem Wechsel kam, lag auch an einer folgeschweren Diagnose, die Itter kurze Zeit später traf: Pfeiffersches Drüsenfieber. Die mit der Ansteckung verbundene Müdigkeit und extreme Kopfschmerzen versetzten ihn für mehreren Wochen in einen Ruhezustand.
Comeback nach über 180 Tagen
Den Verein konnte Itter in der Zwischenzeit nicht wechseln und trotzdem hat der 23-Jährige mittlerweile wieder eine Perspektive – und zwar beim VfL. Neu-Trainer Tobias Schweinsteiger, der nach Scherings Abgang nach Bielefeld übernahm, holte Itter wieder zurück in die Mannschaft. Auf den Platz kehrte er im September mit niedriger Belastung zurück, die erste Kader-Nominierung folgte am 15. Oktober im Spiel gegen den TSV 1860 München. Vier weitere Spiele saß er auf der Bank, ehe im letzten Spiel des Jahres – im Derby gegen den SV Meppen – das Liga-Comeback nach 181 Tagen folgte.
In der Rückrunde kann Itter, der als defensiver Mittelfeldmann sowie als Rechtsverteidiger flexibel einsetzbar ist, wieder angreifen und die nächsten Schritte gehen. Während Itter am Samstag wieder voll mittrainieren kann, kommt die Rückrundenvorbereitung für einen weiteren ursprünglich mal aussortieren Spieler noch zu früh: Auch Sören Bertram wurde von Scherning-Nachfolger Schweinsteiger wieder ins Team zurückgeholt, verletzte sich dann allerdings schwer und laboriert derzeit noch an den Folgen eines Schien- und Wadenbeinbruchs.