Bremer Brücke, VfL Osnabrück
Auch vor dem kommenden Heimspiel des VfL Osnabrück gegen den 1. FC Saarbrücken ist die Trainer-Diskussion vorherrschendes Thema. Abseits der Suche nach einem Scherning-Nachfolger wirft die HASEPOST einen Blick auf den kommenden Gegner. So viel vorweg: Die Partie zwischen den Lila-Weißen und den Saarländern verspricht nahezu immer Tore.
Im Direktvergleich liegt der VfL mit neun Siegen leicht vorne (fünf Unentschieden, acht Niederlagen). Doch das heißt nicht, dass die Osnabrücker ausschließlich gute Erinnerungen an ihren Konkurrenten haben: Im Jahr 1989 gingen die Lila-Weißen im Saarbrückener Ludwigsparkstadion mit 7:1 baden – mit einer größeren Tordifferenz verlor man in keinem einzigen Pflichtspiel. Prominentester Torschütze im Spiel zweier damaliger Zweitligisten: Anthony Yeboah. Der Ghanaer, der später bei Eintracht Frankfurt zu einer Art Legende reifte, schenkte dem VfL gleich vier Treffer ein.
VfL gegen Saarbrücken treffsicher
Apropros Treffer: Torlos geht es zwischen den Gegnern von Samstag (14 Uhr) quasi nie zu. Von 22 Spielen endete nur eines mit einem 0:0-Unentschieden, in 19 Partien gelang dem VfL mindestens ein Treffer – gute Aussichten für die bisher offensiv so harmlosen Osnabrücker?
Das Thema “Harmlosigkeit“ betrifft übrigens aktuell nicht nur den VfL: Auch Saarbrücken erzielte in dieser Saison erst vier Treffer, drei davon nach Standards und zwei durch den Ex-Osnabrücker Adriano Grimaldi – insgesamt viel zu wenig für den nun auf Platz elf stehenden Aufstiegsanwärter. Zuletzt spielte Saarbrücken gleich zweimal in Folge zu null – und zwar sowohl hinten als auch vorne.
9.000 Tickets verkauft
Obwohl es das “Duell der Harmlosen“ ist, wird die Bremer Brücke wieder ordentlich gefüllt sein. Am Mittwoch meldete der VfL Osnabrück bereits 9.000 verkaufte Tickets. Heißt im Umkehrschluss: Mindestens 9.000 Zuschauer hoffen auf Treffer ihrer Mannschaft. Die VfL-Interimstrainer Tim Danneberg und Danilo de Souza können dazu in ihrem definitiv vorerst letzten Spiel als VfL-Chefcoachs auf einen fast vollen Kader zurückgreifen: Abgesehen von den weiterhin nicht berücksichtigten Sören Bertram und Davide Itter (dürfen den Verein noch verlassen), fällt einzig der Langzeitverletzte Oliver Wähling nach seiner Meniskus-OP aus.