Titelbild: Timo Beermann im Duell mit Enes Kuec (FC Viktoria 1889 Berlin) / Foto: IMAGO / Jan Huebner
Der VfL Osnabrück hat nach großem Kampf den ambitionierten Aufsteiger Viktoria Berlin besiegt und rutscht damit in der Tabelle wieder vor.
Beide Teams waren vor der Begegnung im Friedrich-Ludwig-Jahn-Park drei Spiele in Folge sieglos geblieben. Im altehrwürdigen Stadion der Berliner sorgten die zahlreich mitgereisten VfL-Anhänger für Heimspiel-Feeling. Zu Beginn konnten die lila-weißen Spieler dies allerdings auf dem Feld nicht für sich nutzen: Nach zahlreichen Eckbällen zu Beginn geriet der VfL durch einen Distanzschuss von Patrick Kapp zunächst in Rückstand (6. Spielminute). Nur fünf Minuten später verpassten die Berliner das zweite Tor nur knapp.
Es heidert schon wieder..
Dann kam – mal wieder – Marc Heider: Mit etwas Glück rutschte ein Ball von Felix Higl auf den treffsichersten Osnabrücker durch, der das runde Leder über die Linie zum zu dem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich über die Linie bugsierte (13.). Nach 20 temporeichen Anfangsminuten, geriet das Spiel schließlich etwas ins Stocken. Der VfL gewann nun an Sicherheit und übernahm die Kontrolle über das Spielgeschehen. Eine Ecke brachte dann die Führung: Sven Köhler verlängerte eine Hereingaben von Aaron Opoku auf den zweiten Pfosten, dort schlug der Ball direkt perfekt ins Eck ein – 2:1 aus Sicht der Gäste (31.). Der Vorlagengeber verpasste fünf Minuten vor der Pause den dritten Treffer nach schönem Konter.
Die zweite Spielhälfte begann wie die erste mit Druckvorgänge Berlinern: Soufian Benyamina, einer von mehreren bundesligaerfahrenen Berlinern, vergab jedoch die hundertprozentige Chance auf den Ausgleich (51.). Auf der Gegenseite vergab auch Marc Heider freihstehend (55.), ehe es zu einer kuriosen Riesenchance der Gäste kam: Zunächst scheiterte Marc Heider am stark parierenden Julian Krahl, dann klärte Berlins Offensivakteur Enes Küc auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Schlussmann gegen Felix Higl (57.).
VfL bringt Führung über die Zeit
Nach einer weiteren guten Gelegenheit der Berliner (65.), konnte der VfL zunehmend besser den Ball vom eigenen Tor fern halten. Große Torchancen blieben bis zum Schluss aus, weshalb der zum Ende hin abgezockt VfL seine Negativserie beenden konnte und die Viktoria in der Tabelle überholt. Nachdem auch die Samstagsspiele gespielt sind, liegt der VfL punktgleich mit drei weiteren Teams hinter Spitzenreiter Magdeburg.
Für die Lila-Weißen geht es am kommenden Freitag an der Bremer Brücke gegen den Halleschen FC weiter, ehe der Pokalkracher gegen den Bundesligisten SC Freiburg ansteht.