Spielt der VfL Osnabrück in der kommenden Saison in Liga 2 oder in Liga 3? Geht es nur nach der Lizenz ist seit vergangenem Freitag (21. April) klar: Beides wäre möglich. Nun kommt es auf das Sportliche an.
Wie der Verein auf seiner Homepage mitteilt, hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem VfL die Lizenz für die Spielzeit 2023/24 für die 2. Bundesliga erteilt. Somit wären die Lila-Weißen im Falle eines noch möglichen Aufstiegs berechtigt, den Gang in die Zweitklassigkeit auch wirklich anzutreten.
Größte Herausforderung: Stadioninfrastruktur
Innerhalb des Zulassungsverfahrens prüft die DFL finanzielle, sportliche, rechtliche, personell-administrative, infrastrukturelle und medientechnische Kriterien gemäß der DFL-Lizenzierungsordnung. Die DFL hat dem VfL Osnabrück auf Basis dieser Prüfung die Zweitligalizenz für die kommende Saison ohne Bedingungen erteilt, so der Verein auf seiner Homepage. In Bezug auf die wirtschaftlichen Kriterien sind zudem keinerlei Auflagen formuliert.
„Die größten Herausforderungen bestehen im Kontext unserer Stadioninfrastruktur, unter anderem in Bezug darauf haben wir entsprechende Auflagen erhalten. Damit haben wir gerechnet, die Auflagen haben uns nicht unvorbereitet getroffen“, äußert sich VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling auf der VfL-Website. „Unabhängig vom aktuellen Zulassungsverfahren haben wir Hausaufgaben in Bezug auf unser Stadion, zu denen wir kurz-, mittel- und langfristige Planungen haben.“
Einzig die sportliche Qualifikation steht noch aus
Zwar wurde die Lizenz seitens der DFL ohne Bedingungen erteilt, aber eine Voraussetzung muss der VfL dennoch erfüllen: die sportliche Qualifikation. Nach den zwei jüngsten 1:0-Erfolgen steht die Elf von Tobias Schweinsteiger derzeit zwei Punkte hinter dem Relegationsrang – noch ist also alles drin. Einen weiteren Schritt könnten die Lila-Weißen am kommenden Wochenende vor eigenem Publikum machen. Am Sonntag (30. April) gastiert Zwickau an der Bremer Brücke. Zuvor steht für den VfL allerdings noch eine Auswärtsreise nach Jeddeloh im NFV-Pokal am Mittwoch (26. April) an.
Preußen Münster macht Aufstieg perfekt
Sollten die Osnabrücker den Aufstieg am Ende verpassen, kommt es in der kommenden Saison übrigens zu zwei echten, lange nicht mehr erlebten Highlight-Spielen. Am Samstag (22. April) machte Preußen Münster die Rückkehr in die Drittklassigkeit nach jahrelanger Abstinenz perfekt. Damit könnte es in der kommenden Saison wieder zu heißen Derbys kommen. Aber wer weiß: Vielleicht machen die Lila-Weißen den Preußen ja noch den Aufstieg nach.