Am Sonntagmittag (3. September, 13:30 Uhr) kommt es an der Bremer Brücke zu einem Duell zweier ähnlich dastehender Mannschaften. Der Aufstieg, die aktuelle Punktzahl, die Sorge vor dem Abstieg – vieles eint dem VfL Osnabrück und die SV Elversberg derzeit, doch ein Blick auf die Mannschaften offenbart auch Unterschiede.
Nach einer ordentlichen Vorstellung ohne Punktgewinn in Rostock will der VfL gegen den Meister der vergangenen Saison in der 3. Liga endlich den ersten Dreier in der neuen Spielzeit einfahren. Gleiches gilt dabei allerdings auch für die Gäste, die in ihrer Premierensaison in der 2. Bundesliga ebenfalls noch sieglos sind. Lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses stehen die Lila-Weißen in der Tabelle noch vor den Schwarz-Weißen.
Wie der VfL konnte die SVE entsprechend aus den ersten Partien lediglich einen Punkt gegen Hannover 96 holen, agierte – ebenfalls wie der VfL – ansonsten oft auf Augenhöhe und ohne Spielglück. Eine Ausnahme: das 0:5 am vergangenen Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf.
Zwei verschiedene Begegnungen in der vergangenen Saison
Angesichts der Parallelen stellt auch VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger im Vorfeld der Partie fest: „Elversberg ist sehr ähnlich wie wir in die Saison gestartet.“ Unterschiede sieht der 41-Jährige vor allem im Personal: „Dort gab es nicht so einen Umbruch in der Mannschaft, das merkt man.“ Insbesondere an die Akteure Jannik Rochelt und Luca Schnellbacher dürfte der VfL dabei noch Erinnerungen habe – quasi im Alleingang schossen die beiden Elversberger in der vergangenen Hinrunde aus dem Stadion. Immerhin: Im Rückspiel revanchierten sich die Osnabrücker mit einem knappen 1:0-Sieg an der Bremer Brücke.
Gegen eine Wiederholung des Ergebnisses aus dem letzten Aufeinandertreffen hätte sicher auch jemand, der in der vergangenen Saison noch nicht für Lila-Weiß dabei war, nichts: Dave Gnaase, der gegen Rostock seine Torpremiere feierte. Der Mittelfeldspieler zum kommenden Gegner: „Elversberg ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die ihre Spiele genauso wie letztes Jahr in der dritten Liga komplett durchzieht. Sie sind sehr sprintstark, hatten aber wie wir nicht den perfekten Start. Ich glaube, dass es am Ende auch ein Abnutzungskampf werden könnte. Letztendlich werden wir ab er alles daran setzten, dass wir die drei Punkte am Sonntag zuhause lassen.“
Kehl-Ausfall wahrscheinlich
Verzichten müssen die Osnabrücker dabei allerdings nicht nur auf die langfristig ausfallenden Timo Beermann und Emeka Oduah, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf den angeschlagenen Lars Kehl. Ebenfalls nicht mit dabei: Leandro Putaro, der unter der Woche an Arminia Bielefeld verliehen wurde.
Wer die Partie nicht in der erneut gut gefüllten Bremer Brücke schauen kann, hat dazu auch die Möglichkeit im Fernsehen oder vor dem Radio. Der Pay-TV-Sender Sky überträgt die Partie im Einzelspiel und in der Konferenz. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet live aus dem Stadion.