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VfL-Gegner im Blickpunkt: HSV kommt mit vielen bekannten Gesichtern an die Bremer Brücke

Nach dem 0:7 gegen Hannover 96 ist vor dem nächsten Ligaspiel: Bereits am Freitagabend (22. September) gastiert mit dem Hamburger Sportverein der nächste langjährige Bundesligist an der Bremer Brücke – und bringt gleich vier in Osnabrück noch gut bekannte Gesichter mit in die Hasestadt.

Allen voran Ludovits Reis und Moritz Heyer dürften den VfLern nach wie vor in guter Erinnerung bleiben. Ersterer wurde einst zur Saison 2020/21 vom großen FC Barcelona ausgeliehen und überzeugte in insgesamt 30 Partien in Lila-Weiß im Mittelfeld mit Übersicht, Passsspiel und Ballsicherheit. Im Anschluss blieb der 23-Jährige Fußball-Deutschland treu – und zog weiter zum HSV. Fünf Partien mehr im Osnabrücker Dress absolvierte Moritz Heyer, dessen Anschlusstreffer für die Hamburger am vergangenen Wochenende den Hamburgern nicht mehr reichte – mit 1:2 verlor man gegen Elversberg und kassierte so die erste Saisonniederlage, die auch der dritte Ex-Osnabrücker (62 Partien) nicht mehr verhindern konnte: Keeper Daniel Heuer-Fernandes. Ebenfalls aus der Hase- in die Hansestadt zog es Merlin Polzin, heute Co-Trainer von HSV-Chefcoach Tim Walter.

HSV will nächste Pleite beim Aufsteiger vermeiden

Für die Truppe des teils exzentrisch wirkenden Fußballlehrers geht es in Osnabrück am Freitag um die Tabellenspitze, die derzeit aufgrund der besseren Tordifferenz von Fortuna Düsseldorf – trainiert vom ehemaligen VfL- und HSV-Coach Daniel Thioune – belegt. Trotz bereits 13 gesammelter Punkte geht es an der Bremer Brücke entsprechend auch um etwas Wiedergutmachung, denn zwei Niederlagen in Folge gegen einen Aufsteiger sollen für den Aufstiegsaspiranten unbedingt vermieden werden.

Letzter HSV-Sieg an der Bremer Brücke vor über zwei Jahrzehnten

Die Bilanz spricht dabei nach insgesamt bereits 20 Aufeinandertreffen für den HSV, wenngleich der VfL aufgrund der letzten Aufeinandertreffen gute Erinnerungen an die Hamburger haben dürfte. Elf Duelle entschied der HSV für sich, sechs die Lila-Weißen – zuletzt in der letzten Partie am 33. Spieltag der Zweitligasaison 2020/21 mit 3:2. Für den letzten Sieg des HSV an der Bremer Brücke muss noch einmal deutlich weiter zurückgeschaut werden, genauer gesagt ins Jahr 1988. Alle vier danach folgenden Duelle in Osnabrück gingen an den Gastgeber.

Für die „Mission 5. Heimsieg in Folge über den HSV“ fällt derweil neben Timo Beermann auch Niklas Wiemann aus. Der Innenverteidiger ist nach der Roten Karte im Hannover-Spiel für zwei Partien gesperrt. Der verbliebene zentrale Abwehrspieler und derzeitige Ersatz-Kapitän Maxwell Gyamfi sieht sich entsprechend in einer besonders wichtigen Rolle: „Durch Timos Verletzung habe ich gerade natürlich eine besondere Rolle als Kapitän. Zusammen mit dem gesamten Mannschaftsrat ist es momentan unsere Aufgabe, in die Mannschaft hineinzuhören und das gesamte Bild zu betrachten. Wir brauchen starken Zusammenhalt für den sportlichen Erfolg.“ Neben Beermann und Wiemann fehlt auch Maximilian Thalhammer aufgrund gesundheitlicher Beschwerden.

Defensive im Vordergrund

Trotz defensiver Ausfälle legt Trainer Tobias Schweinsteiger im Vorfeld der Partie einen Fokus auf die Verteidigung: „Wir treffen am Freitag auf einen gut besetzten und eingespielten Kader. Der HSV will in diesem Jahr das große Ziel Aufstieg verwirklichen und hat sich dafür defensiv noch einmal verstärkt und stabilisiert. Die Partie wird nicht einfach und wir werden hart verteidigen müssen. Wir müssen mutig sein, die vom HSV angebotenen Räume zu bespielen und die Umschalträume ideal zu nutzen.“

Profitieren könnte der VfL dabei von einer vollen Bremer Brücke. Wer keinen Platz hat kann die Partie über den Pay-TV-Sender sky oder das Liveradio der Lila-Weißen verfolgen.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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