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VfL-Gegner im Blickpunkt: Der Karlsruher SC um Rückkehrer Lars Stindl

Am Samstag (29. Juli) ist es endlich so weit: Mit einem Heimspiel an der Bremer Brücke startet der VfL Osnabrück in die neue Saison in der 2. Bundesliga. Vor der Partie lohnt sich ein Blick auf den kommenden Gegner, den Karlsruher SC – und damit zwangsläufig auch auf einen der größten Transfercoups des Sommers.

39 Minuten waren im neuen Karlsruher Wildpark-Stadion gespielt, da sorgte KSC-Neuzugang Lars Stindl für den ersten „Lars-Stindl-Moment“ nach seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Eine an die Sechzehnergrenze geschlagene Ecke nahm der Ex-Nationalspieler volley – und traf den Ball so perfekt, dass dieser unter der Latte einschlug. Ein Tor der Marke Tor des Monats, Gegner war wohlgemerkt der FC Liverpool.

Wo läuft Stindl auf?

Genau diese Momente sind es, die man sich in Karlsruhe vom zurückgekehrten „verlorenen Sohn“ erhofft. Zweifelsohne ist der Stindl-Wechsel einer der größten Transfercoups des Sommers in der 2. Liga. Immerhin war der 34-Jährige, der einst seine Profikarriere genau dort begann, wo er jetzt wieder ist, bis zuletzt Führungsspieler und Leistungsträger bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Mit seiner fußballerischen Qualitäten und der Erfahrung aus 376 Bundesligaspielen (85 Tore) kann Stindl Spiele alleine entscheiden – entsprechend dürfte der VfL auf der Hut sein.

Wo genau Stindl seine Qualitäten in der Elf von Christian Eichner einbringen wird, ist derweil noch nicht ganz klar. Da dem KSC noch mindestens ein Angreifer fehlt, könnte der torgefährliche Offensivspieler statt im Mittelfeld auch in der Doppelspitze auflaufen. Oder wie es der Trainer formuliert: „Wenn er im Sturm auftaucht, brauche ich im Mittelfeld einen Mann mehr. Taucht er im Mittelfeld auf, brauche ich im Sturm einen zweiten Mann.“

Weitere Transferaktivitäten

Neben dem Stindl-Transfer können sich allerdings auch die weiteren bereits vollzogenen Transferaktivitäten des KSC sehen lassen: Im Tor konnte mit Patrick Drewes einer der erfahrensten und stärksten Zweitliga-Keeper als Nachfolger von Marius Gersbeck verpflichtet werden. In der Innenverteidigung läuft in der neuen Saison mit Robin Bormuth ebenfalls ein Rückkehrer – ebenfalls mit Zweitliga-Erfahrung – auf. Ebenso erfahren ist Dzenis Burnic, der von Aufsteiger Heidenheim verpflichtet wurde. Mit Marcel Beifus (vom FC St.Pauli) und David Herold (Altach/früher FC Bayern) kamen darüber hinaus zwei junge Talente, die den Konkurrenzkampf in der Defensive anheizen sollen.

VfL muss sich nicht verstecken

Verstecken muss sich der VfL Osnabrück vor dem KSC, der von einigen Experten als mögliches Überraschungsteam angesehen wird, allerdings nicht. Eine niederlagenlose Vorbereitung gibt ordentlich Selbstvertrauen, dazu kam mit John Verhoek jüngst ebenfalls Verstärkung mit viel Erfahrung. Abgesehen von Timo Beermann stehen zudem alle Kräfte zur Verfügung. Und dann wäre da noch die Bremer Brücke, deren Heimbereich mit Ausnahme weniger Restkarten ausverkauft ist, und die entsprechend stimmungsvoll in die neue Saison starten wird. Lila-Weiß ist also bereit für den Auftakt in die 2. Bundesliga!


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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