Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets verschärft sich zwischen den politischen Akteuren und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Sollte der Bund sich weiterhin weigern, die erwarteten Mehrkosten für das 49-Euro-Ticket zu teilen, droht dessen Abschaffung schon sechs Monate nach der Einführung.
VRR erhöht Druck auf Politik
In der jüngsten Diskussion um die Zukunft des Deutschlandtickets hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) vor dem anstehenden Treffen der Bundesländer mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seine Forderung an die Politik bekräftigt, für eine angemessene Finanzierung des Tickets einzustehen. Andernfalls könnte das Ticket, das zu einem Preis von 49 Euro angeboten wird, bereits ein halbes Jahr nach seiner Einführung wieder aufgehoben werden.
Drohende Abschaffung des Deutschlandtickets
Der Vorstand des VRR, José Luis Castrillo, , äußerte gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass die Abschaffung des Deutschlandtickets im Januar eine bizarre Folge der aktuellen Beschlusslage der VRR-Gremien wäre, sollte der Bund seine Weigerung aufrechterhalten, die Hälfte der für das kommende Jahr erwarteten Mehrkosten zu übernehmen. Wie er weiter ausführte, könnten die lokalen Verkehrsunternehmen und ihre Gemeinden “keinesfalls selbst” die zusätzlichen Kosten tragen, die durch die allgemeine Teuerung des Deutschlandtickets im Jahr 2024 verursacht würden.
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