Die Gewerkschaft Verdi ruft für Dienstag zu einem bundesweiten „Jugendstreiktag“ auf. Vor der nächsten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) fordert sie eine Gehaltserhöhung und bessere Bedingungen für Auszubildende und dual Studierende.
Verdi ruft bundesweit zum Jugendstreiktag auf
Nach Angaben von Verdi sind am Dienstag landesweite Proteste von Auszubildenden und Studierenden im öffentlichen Dienst geplant. Die Demonstrationen sollen an vier Standorten – Hamburg, Düsseldorf, Würzburg und Erlangen – stattfinden. Die Gewerkschaft erwartet rund 1.500 Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland, die den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen wollen. Der Grund für die Aktion sind die bisher ergebnislosen Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), die auch in der zweiten Runde Anfang November kein Angebot vorgelegt hat.
Inflation belastet Auszubildende besonders
„Die anhaltend hohe Inflation belastet Auszubildende und dual Studierende besonders“, sagte Frank Werneke, der Vorsitzende von Verdi, am Sonntag. „Sie haben in der Regel kein finanzielles Polster, das es ihnen ermöglicht, die Preissteigerungen aufzufangen und materielle Engpässe zu überbrücken.“ Laut Werneke kann es nicht sein, dass Auszubildende zurück ins Elternhaus ziehen müssen, weil sie sich ihr WG-Zimmer nicht mehr leisten können.
Forderungen der Gewerkschaft
In der laufenden Tarifrunde fordert die Gewerkschaft ein Gehaltsplus von mindestens 10,5 Prozent, oder mindestens 500 Euro, für Nachwuchskräfte. Des Weiteren sollen Auszubildende und dual Studierende monatlich 200 Euro mehr erhalten und unbefristet übernommen werden. Zusätzlich setzt sich Verdi für einen bundesweiten Tarifvertrag für studentische Beschäftigte ein.
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