(mit Material von dts Nachrichtenagentur) 65 Prozent der Berufstätigen im Sommerurlaub erreichbar.
Laut einer Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom sind 65 Prozent der Berufstätigen in Deutschland im Sommerurlaub beruflich erreichbar. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Rückgang um sechs Prozentpunkte. Dennoch ist es immer noch eine klare Mehrheit, die auch im Urlaub erreichbar bleibt. Lediglich ein Drittel der Befragten möchte im Sommerurlaub komplett abschalten und nicht auf dienstliche Anfragen reagieren.
Unterschiede bei der Erreichbarkeit zwischen Jung und Alt
Die Erreichbarkeit im Sommerurlaub unterscheidet sich zwischen den Altersgruppen. Unter den Jüngeren (16 bis 29 Jahre) sind 63 Prozent im Urlaub erreichbar, während es unter den Älteren (50 bis 64 Jahre) 70 Prozent sind. Bei Männern und Frauen gibt es hingegen kaum Unterschiede in der Erreichbarkeit.
Telefon und Kurznachrichten sind die bevorzugten Kommunikationsmittel
Telefon und Kurznachrichten wie SMS oder Whatsapp sind die bevorzugten Kommunikationsmittel der Berufstätigen im Sommerurlaub. 65 Prozent sind telefonisch erreichbar und 63 Prozent per Kurznachrichten. Knapp ein Viertel (23 Prozent) liest oder beantwortet berufliche Mails. Lediglich elf Prozent können über sogenannte Kollaborationstools kontaktiert werden.
Mehr als die Hälfte ist erreichbar, weil es von Vorgesetzten erwartet wird
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Berufstätigen ist im Sommerurlaub erreichbar, weil sie davon ausgeht, dass ihre Vorgesetzten dies erwarten. Bei der Hälfte (49 Prozent) erwarten es nach eigener Ansicht die Kollegen, 44 Prozent gehen davon aus, dass es ihre Kunden erwarten. Nur 14 Prozent möchten von sich aus im Sommerurlaub erreichbar sein.
Die Erhebung wurde telefonisch durchgeführt und umfasste 1.002 Personen ab 16 Jahren in Deutschland, darunter 349 Berufstätige, die einen Sommerurlaub geplant hatten.