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Türchen 13: Die kuriosesten Weihnachtstraditionen aus aller Welt

In der Weihnachtszeit beschert unser HASEPOST-Adventskalender euch besinnliche Meldungen und weihnachtliche Geschichten: Ausflugs- und Dekotipps, Festtage an besonderen Orten, winterliche Rückblicke und rührende Weihnachtsgeschichten – 24 Artikel an 24 Tagen decken alles ab, um Weihnachtsstimmung in unserer Hasestadt zu verbreiten.

Wohl jeder weihnachtsfeiernde Mensch auf unserem Planeten hat seine ganz eigenen idealisierten und romantisierten Vorstellungen von den Weihnachtstagen. Verschiedene Länder bedeuten dabei allerdings auch verschiedene Traditionen – und manchmal wird’s dabei so richtig kurios.

Ein geschmückter Weihnachtsbaum, der Kirchengang, Kartoffelsalat mit Bockwurst und die Geschenke – so oder so ähnlich sehen die Vorstellungen hierzulande aus. So verschieden die Vorstellungen von Weihnachten dann am Ende doch sein mögen, auf die nachfolgenden Weihnachtsbräuche aus aller Welt wärt ihr von alleine niemals gekommen. Wir wetten!

Türchen x: Die kuriosesten Weihnachtstraditionen aus aller Welt
Ob Kartoffelsalat und Bockwurst oder Gans – das Essen fällt zu Weihnachten in Deutschland festlich aus. / Foto: freepik

Wahrsagerischer Pudding?

In der Slowakei und Teilen der Ukraine gibt es an an Weihnachten traditionell einen Pudding. Bisher nicht ungewöhnlich, richtig? Dann jetzt aufgepasst: Der Süßspeise werden in den osteuropäischen Ländern wahrsagerische Fähigkeiten nachgesagt. Deshalb wirft das älteste Familienmitglied den sogenannten Loksa-Pudding mit einem Löffel an die Decke – und je mehr kleben bleibt, desto mehr Glück wird die Familie im kommenden Jahr haben. (Tipp des Autors: Sollte jemand auf die glorreiche Idee kommen, beim anstehenden weihnachtlichen Familientreffen einen Pudding an die Decke zu werfen, dann bitte auf keinen Fall das Filmen der verwandten Gesichter vergessen!)

Vorsicht bei Anrufen aus Russland und DIE Ergänzung für die Krippe!

Gehen wir noch ein wenig weiter gen Osten, genauer gesagt nach Russland, wo erst am 6. und 7. Januar Weihnachten gefeiert wird. Die zwei Wochen ab dem 6. Januar sind insbesondere für Single-Frauen dort etwas ganz besonderes. Auf verschiedensten Wegen suchen einige Damen dann ihren zukünftigen Ehemann. Gemäß einer beliebten Tradition tippen viele Frauen wahllos (oder gezielt) Nummern ins Telefon und wer abnimmt, der gilt als der zukünftige Ehemann. Also liebe Männer: beim nächsten Anruf gut aufpassen. Und liebe Frauen: passt auf eure Männer auf!

Werfen wir einen Blick nach Spanien: Die im Land der Siesta und Stierkämpfe ansässigen Katalanen haben neben Maria, Josef, dem Jesuskind, den heiligen drei Königen und ein paar Tieren noch eine weitere Figur in ihre Weihnachtskrippen integriert – den Caganer. Na, wer kann und möchte übersetzen? Das Abbild des Caganers verrät schon so einiges: eine Figur in traditioneller Kleidung katalanischer Bauern mit heruntergelassenen Hosen – Caganer heißt übersetzt „Scheißer“. So „sch…ße“ findet die Kirche die Figur scheinbar nicht, denn als katalanische Krippenfigur ist der Caganer interessanterweise sogar von der Kirche offiziell akzeptiert.

„Mattak“ statt Kartoffelsalat und Bockwurst?

Thema Essen: Noch keine Idee für den weihnachtlichen Schmaus? Wie wär’s mit „Mattak“? Beschreibung notwendig? Walhaut mit einem Steifen „Wal-Blubber“ und „Kiviak“, die rohe Haut von kleinen „Auks“, einer arktischen Vogelart. Die Menschen in Grönland scheinen voll drauf abzufahren. Noch nicht überzeugt? Die Haut der Vögelchen wurde zuvor für einige Monate in der Haut von Seehunden vergraben, um sie „reifen“ zu lassen. Mahlzeit!

Damit ihr dieses „leckere“ Bildchen schnell wieder aus dem Kopf bekommt, zeichnen wir abschließend ein umso lustigeres: In Brasilien kommt der Weihnachtsmann traditionell nicht mit seinen vierbeinigen Freunden. Stattdessen verteilt er dort die Geschenke ganz sportlich mit einer Leiter oder einem Trampolin. Kann das bitte mal ein Regisseur in seinen nächsten Weihnachtsfilm integrieren!?


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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