Die Universität Osnabrück sucht Probandinnen und Probanden, die etwa bei Körpersymptomen wie Bauchschmerzen und Schwindel sofort denken, an einer schlimmen Krankheit zu leiden oder täglich vor dem Spiegel ihre Haut auf Auffälligkeiten untersuchen. Damit will man in der Hasestadt die Krankheitsangststörung untersuchen.
Die Krankheitsangststörung, früher als Hypochondrie bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung. Betroffene haben große Angst davor, an einer schweren Krankheit zu leiden. „Oft werden daher Besuche bei einer Ärztin oder einem Arzt in Anspruch genommen, welche die gefürchtete Erkrankung in der Regel jedoch nicht bestätigt“, erklärt Psychologin Vanessa Opladen. Manche Personen würden medizinische Untersuchungen aber auch komplett vermeiden. „Trotzdem lösen körperliche Empfindungen bei den Personen immer wieder starke Ängste aus, da körperliche Empfindungen als Symptom der befürchteten Krankheit angesehen werden“, ergänzt Psychologin Maj-Britt Vivell.
Studienteilnehmende erhalten 150 Euro
Personen zwischen 18 und 65 Jahren, die sich in dieser Beschreibung wiederfinden, können nun an einer Studie zum Thema „Body Checking“ an der Universität Osnabrück teilnehmen. Body Checking ist das wiederholte Überprüfen des eigenen Körpers. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Body Checking besser zu verstehen und neue Erkenntnisse zur Behandlung der untersuchten psychischen Krankheiten zu gewinnen. Die Teilnahme umfasst zwei Termine am Institut für Psychologie der Universität Osnabrück sowie Aufgaben im Alltag mit einem Studienhandy. Für die vollständige Teilnahme wird eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro plus möglicherweise anfallende Fahrtkosten ausgezahlt. Interessierte können sich telefonisch unter 0171 200 16 05 oder per E-Mail melden.