Rund 1.400 Viertklässler trotzten am späten Donnerstagnachmittag (12. Oktober) dem Nieselregen und machten das insgesamt 72. Osnabrücker Steckenpferdreiten wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis. Während es für die Schülerinnen und Schüler traditionell süße Brezeln aus den Händen von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gab, überreichten einige der Kinder quasi im Gegenzug eine Überraschung an das Stadtoberhaupt.
Kinder aus den Familientreffs Süd und West hatten am Weltkindertag am 20. September ein großes Steckenpferd gestaltet und mit ihren Wünschen versehen. Im Vorfeld des Umzugs überreichten sie es nun Katharina Pötter.
Die Idee dazu entstand bei einer Vorbesprechung zum Weltkindertag und der Frage, was als Aktion zum Friedensfest angeboten werden könnte. Dazu Grundgerüst des Steckenpferdes wurde vom Zentrum für Berufshilfe Dammstraße hergestellt.
Frieden steht über allem
Welche Wünsche genau die Kinder verschriftlicht haben, bleibt vorerst ein Geheimnis zwischen ihnen und der Oberbürgermeisterin, die jedoch auch abseits der überreichten Wunschzettelchen am Donnerstagabend einen gemeinsamen Wunsch aller Kinder erkannte: Frieden. In ihrer kurzen Ansprache anlässlich des Steckenpferdreitens, das an des Westfälischen Frieden erinnert, unterstrich Pötter, wie wichtig es gerade in Zeiten wie diesen sei, auch in der Friedensstadt Osnabrück gegen Krieg und Terror einzustehen: „Ich weiß, dass ihr nicht nur zum Steckenpferdreiten gekommen seid, weil ihr am Rathaus eine süße Brezel bekommt, sondern weil euch auch der Frieden am Herzen liegt.“