Oberbürgermeisterin Katharina Pötter nahm die Unterschriftensammlung des Radentscheids am Freitag entgegen. / Foto: Maurice Guss
Vor einem halben Jahr wurden die ersten Unterschriften für einen sicheren Radverkehr in der Stadt Osnabrück gesetzt, mittlerweile sind es über 10.000: Am Freitag (1. Juli) hat der Osnabrücker Radentscheid seine Unterschriftensammlung an Oberbürgermeisterin Katharina Pötter übergeben.
Die Ziele der Initiative: der Ausbau eines sicheren Radwegenetzes, komfortable Radwege an Hauptverkehrsstraßen, die Entschärfung von gefährlichen Kreuzungen sowie mehr Abstellanlagen. Dass binnen sechs Monate über 10.000 Stimmen – genug für ein Bürgerbegehren – gesammelt werden konnten, wertet der Radentscheid als „starkes Signal aus der Bürgerschaft“. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ergänzt: „Man merkt am Zuspruch der Leute, dass es an der Zeit ist, den Radverkehr in der Stadt weiter zu verbessern.“
Rat dürfte das Begehren unterstützen
Im Anschluss an eine weitere Zählung der Unterschriften der Stadt, werde der Verwaltungsausschuss die Zulässigkeit des Begehrens feststellen, sodass dieses im Rat diskutiert werden kann, ist sich Pötter sicher. „Ich gehe stark davon aus, dass dann bei der nächsten Sitzung am Dienstag auch der Rat zustimmt und die Ziele des Begehrens angegangen werden können, da viele Ratsmitglieder selber den Radentscheid unterstützen.“
Die Initiative selber zeigt sich vorerst zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Stadt: „Bislang läuft es sehr verlässlich ab. Jetzt hoffen wir, dass die Stadt liefert. Wir können dazu jederzeit unsere Expertise einbringen und sind offen für weitere Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung“, erklärt Leo Fendel vom Radentscheid. Dem schließt sich Pötter an: „Wir wollen eine weitere aktive Mitarbeit des Radentscheids und planen auch eine weitere Einbindung, sodass wir den Radverkehr in Osnabrück Abschnitt für Abschnitt verbessern können.“