Das Osnabrücker Rathaus in den Farben der Ukraine (Fotomontage)
Bereits seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im März gibt es in der Stadt Osnabrück eine große Hilfsbereitschaft und viele private Initiativen für die unter den Folgen leidenden Menschen in der Ukraine. Künftig wird sich die Verwaltung darüber hinaus mit der Prüfung einer Partnerschaft mit einer Stadt aus dem osteuropäischen Land befassen.
Einem entsprechenden Beschluss stimmte der Stadtrat am Dienstagabend (8. November) einstimmig zu. Damit greift das Gremium einen Vorschlag des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auf, Partnerschaften mit ukrainischen Städten aufzunehmen. Die Verwaltung wird nun prüfen, welche entsprechende Unterstützung und Vermittlung seitens des Bundespräsidialamtes oder anderer Stellen auf Bundesebene oder EU-Ebene bestehen und wie eine Partnerschaft unter den Bedingungen des Kriegs erfolgreich möglich ist.
Städtefreundschaftsdreieck mit Twer?
Aktuell hat die Stadt Osnabrück fünf Partnerstädte : Harlem in den Niederlanden, das irische Derby, Angers in Frankreich, Çanakkale in der Türkei sowie das russische Twer. Die Partnerstadt mit einer ukrainischen Stadt könnte laut Beschluss „nach einem hoffentlich wieder einkehrenden Frieden auch in Bezug zur Partnerschaft Twer gesetzt und zu einem Städtefreundschaftsdreieck entwickelt werden“.
Außerdem kündigte der Stadtrat an, weiterhin ukrainische Geflüchtete aufnehmen zu wollen. Derzeit leben bereits über 2.000 ukrainische Staatsangehörige in der Stadt Osnabrück.