HASEPOST
 
HASEPOST

SPD lehnt Abschaffung des Elterngelds entschieden ab

Die SPD widerspricht dem Vorschlag des Ökonomen und Regierungsberaters Lars Feld, das Elterngeld abzuschaffen, um den Haushaltsausgleich zu erreichen. Sie fordert stattdessen eine Weiterentwicklung des Elterngeldes sowie einen Ausbau der Betreuungsplätze und die Abschaffung des Ehegattensplittings.

SPD gegen Abschaffung des Elterngeldes

Die Stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Serpil Midyatli, lehnt den Vorschlag, das Elterngeld abzuschaffen, entschieden ab: “Das Elterngeld müssen wir so weiterentwickeln, dass es mehr partnerschaftliche Aufteilung der Care-Arbeit ermöglicht”, sagte sie dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Weiterhin betonte sie die Notwendigkeit, Betreuungsplätze auszubauen, da bundesweit Krippen- und Kitaplätze fehlen. “Auch das ist ein schwerwiegender Grund dafür, weshalb viele Frauen in Teilzeit arbeiten”, so Midyatli.

Lars Felds Vorschlag zur Haushaltslücke

Midyatli reagierte mit ihrer Aussage auf einen Vorschlag des Ökonomen und Regierungsberaters Lars Feld, der inzwischen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gesamtwirtschaftlich berät. Gegenüber der “Rheinischen Post” hatte Feld erklärt, das Elterngeld habe weder die Erwerbstätigkeit von Frauen noch die Geburtenrate erhöht und damit seine zentralen Ziele verfehlt. Es könne deshalb von der Ampel abgeschafft werden, um die Haushaltslücke zu schließen. Das Elterngeld kostet den Bund im laufenden Jahr knapp acht Milliarden Euro.

Debatte um Ehegattensplitting

Die Debatte um das Ehegattensplitting ist ebenfalls ein Streitpunkt zwischen der SPD und Feld. Während der Ökonom sich für dessen Erhalt ausgesprochen hatte, bekräftigte Midyatli die Forderung nach dessen Abschaffung: “Das Ehegattensplitting muss abgeschafft werden”, sagte sie dem RND. Sie argumentiert, dass nicht die Schließung der Ehe steuerlich begünstigt werden sollte, sondern die Entscheidung, Kinder zu bekommen und sie großzuziehen. “Kinder zu haben, darf kein Armutsrisiko sein.” Es sei ein Armutszeugnis, dass das in einem reichen Land wie Deutschland so sei.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion