HASEPOST
 
HASEPOST

SPD fordert Ende des Ampel-Streits um Kindergrundsicherung

Foto: Kinder hinter einem Gitter, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um die Kindergrundsicherung hat SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ein Ende der Diskussionen insbesondere von der FDP gefordert. Er schätze an der Ampel-Koalition, dass um den richtigen Weg „gerungen“ würde, sagte er dem Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe).

„Doch jede gute Debatte muss auch mal zu einem Ende gebracht werden“, sagte er. Bei der „Bekämpfung der grassierenden Kinder- und Jugendarmut“ sei das mit „der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags“ der Fall gewesen. Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge nannte die Kindergrundsicherung „die wichtigste sozialpolitische Reform dieser Koalition“. Sie erwarte, dass SPD, FDP und Grüne sich „zeitnah“ auf „die notwendige Finanzierung“ verständigten. Bislang geht Familienministerin Lisa Paus (Grüne) von einem Finanzbedarf von rund zwölf Milliarden Euro aus, Finanzminister Christian Lindner (FDP) rechnet mit einem Bedarf von zwei bis drei Milliarden Euro. Der FDP-Abgeordnete Markus Herbrand hatte das Projekt grundsätzlich infrage gestellt. Der „überaus ambitionierte Plan“ der „Zentralisierung aller Leistungen der Kindergrundsicherung“ sei kritisch zu betrachten schrieb er in einem Gastbeitrag für die „Wirtschaftswoche“. Er hatte zudem geschrieben, dass die Vorschläge aus dem grün geführten Familienministerium dazu führen könnten, dass Eltern das Geld für eigene Bedürfnisse „wie beispielsweise Alkohol und Zigaretten“ verwendeten. Kühnert wies diese Kritik zurück. Im Koalitionsvertrag habe man vereinbart, dass in der Kindergrundsicherung „bisherige Leistungen gebündelt und automatisiert berechnet und ausgezahlt werden“. Über Details könne verhandelt werden, so Kühnert. „Der im Koalitionsvertrag beschriebene Charakter der Kindergrundsicherung steht dabei jedoch nicht mehr zur Disposition.“


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion