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Sorge wegen Ausbreitung von Mykoplasmen-Bakterien und Antibiotikamangel

Die Zunahme von Infektionen durch Mykoplasmen-Bakterien in ganz Europa und die anhaltenden Engpässe bei der Lieferung von Antibiotika, insbesondere für Kinder, alarmieren den Apothekerverband. Die Problematik wird durch Herausforderungen mit dem E-Rezept-System zusätzlich verschärft, wie Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, gegenüber der „Rheinischen Post“ äußerte.

Auftreten von Mykoplasmen-Bakterien und Antibiotika-Engpässe

Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, warnte vor der Ausbreitung sogenannter Mykoplasmen-Bakterien. „Kinderarztpraxen und Kinderkliniken berichten von ungewöhnlich vielen und teilweise auch schwer verlaufenden Infektionen, die durch Mykoplasmen (Mykoplasma pneumoniae) ausgelöst werden, der ungewöhnlich starke Anstieg der Mykoplasma-Infektionen wird aktuell in ganz Europa beobachtet und zuvor bereits schon in China“, so Preis in der „Rheinischen Post“. Bei diesen Bakterien handelt es sich um altbekannte Erreger, die in der Regel mit Makrolid-Antibiotika behandelt werden können.

Der Pharmazeut äußerte jedoch Besorgnis hinsichtlich der Verfügbarkeit solcher Antibiotika: „Gerade bei Antibiotikasäften für Kinder kommt es weiterhin teilweise zu massiven Lieferproblemen“, klagte Preis.

Zunehmende Medikamenten-Engpässe

Neben Antibiotikasäften für Kinder sind auch andere Medikamente betroffen. „Auf der offiziellen Lieferengpassliste des Ministeriums stehen 500 Medikamente, die nicht zu bekommen sind. Anfang der Woche gab es an einem Tag 27 neue Meldungen – davon waren neun Antibiotika-Säfte für Kinder“, sagte Preis.

Herausforderungen mit dem E-Rezept

Zusätzlich zu den Lieferengpässen gibt es Probleme mit dem E-Rezept-System. „Besonders im Nacht- und Notdienst bereiten uns die Engpässe bei den Antibiotika-Säften für Kinder große Sorgen, denn dann ist die Rücksprache mit behandelnden Ärzten oft nicht möglich. Hinzu kommen weiterhin viele Probleme mit dem E-Rezept. Das größte Ärgernis für Patienten und Apotheken sind von der Arztpraxis erst zeitversetzt signierte E-Rezepte“, erklärte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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