Kurz mal durch Instagram, TikTok und Co. scrollen, während man auf den Bus wartet, ist keine Seltenheit, macht allerdings etwas mit der eigenen Laune. Die Universität Osnabrück sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um die Auswirkungen der Nutzung von Sozialen Medien im Alltag zu untersuchen.
Bilder aus dem Urlaub, ein Selfie nach dem letzten Workout oder Fotos vom Essen im Restaurant: Bilder, Reels oder Stories, die dazu inspirieren, abzunehmen oder fit zu sein, aber auch seinen eigenen Körper zu lieben oder ihm neutraler gegenüberzustehen. Welche Auswirkungen hat das auf unser Wohlbefinden und die Zufriedenheit mit unserem eigenen Körper? Wie geht es uns beim Scrollen durch den Feed, womit vergleichen wir unser eigenes Leben und schließlich uns selbst? Die Universität Osnabrück sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um die Auswirkungen der Nutzung von Sozialen Medien im Alltag zu untersuchen.
Social Media-Nutzung im Alltag
„Neue Studien zeigen, dass Inhalte in Sozialen Medien Einfluss auf unsere Stimmung und unsere Körperzufriedenheit haben können. Die Frage ist, wie sehr das im Alltag der Fall ist“, so die Osnabrücker Psychologin Kristine Schönhals. „Häufig sehen wir ja viele unterschiedliche Bilder hintereinander, manchmal sind wir ganz konzentriert dabei, manchmal scrollen wir nebenher. Im Gegensatz zu vielen anderen Studien, in denen zum Beispiel bestimmte Bilder vorgegeben präsentiert werden, wollen wir in diesem Projekt die natürliche, alltägliche Nutzung in den Vordergrund stellen.“
Das Forschungsprojekt „Social Media: Cure or Curse?“ wird durchgeführt vom Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie. Gesucht werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 18 Jahren ohne und mit Essstörungen, die regelmäßig bildbasierte Soziale Medien wie Instagram, TikTok, Snapchat oder BeReal nutzen. Die Teilnahme umfasst einen Basis-Onlinefragebogen, einen Schulungstermin online oder in Präsenz am Institut für Psychologie der Universität Osnabrück sowie die Beantwortung einiger Fragen im Alltag über mehrere Tage mit einem Smartphone. Für die vollständige Teilnahme gibt es einen Wunschgutschein im Wert von bis zu 20 Euro. Interessierte können sich per Mail melden.