Die Stadt Osnabrück rückt nach Platz 15 in den Vorjahren in die Top 10 der smartesten Großstädte Deutschlands vor. Das geht aus dem vom Digitalverband Bitkom veröffentlichten fünften Smart City Index hervor, in dem Osnabrück mit 77,6 von 100 Punkten auf Platz 7 landet.
„Der fünfte Smart City Index zeigt genauer als je zuvor den Stand der Digitalisierung der deutschen Großstädte. Wir haben die untersuchten Indikatoren erweitert, zudem haben wir erstmals das wichtige Thema Bildung mit in den Blick genommen“, sagte Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Er hob dabei hervor, dass in den Top 10 nicht nur Großstädte wie München und Hamburg, sondern auch kleinere Universitätsstädte wie Osnabrück vertreten sind. „Das zeigt einmal mehr, dass man nicht groß sein muss, um smart sein zu können. Wichtig sind vielmehr ein professionelles Management der Digitalisierungs-Aktivitäten und ein gemeinsames Engagement von Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft vor Ort.“
Uni und Hochschule als Vorteil
Insbesondere die Anwesenheit von Universitäten und Hochschulen, wie auch in der Hansestadt fördert demnach die Digitalisierung erheblich. „In Städten mit Hochschulen fällt der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis deutlich leichter. Städte profitieren auch von Tech-Startups mit ihrem innovativen Technologie-Einsatz und frischen Blick auf Herausforderungen“, so Dr. Wintergerst.
Über die gute Platzierung zeigt sich auch Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter erfreut: „Die Smart City-Platzierung ist ein fantastisches Ergebnis und unterstreicht die umfangreichen Bemühungen, die die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Partnern aus der Stadtgesellschaft unternimmt, um die Osnabrück für ihre Bürgerinnen und Bürger noch lebenswerter zu machen. Mit der vom Rat der Stadt Osnabrück in diesem Jahr beschlossenen Smart City-Strategie hat die Stadt einen konkreten Fahrplan für die nächsten Jahre und setzt nun Projekte schnell und zielgerichtet um.”
Osnabrück deutlich vor Münster und Bielefeld
Ein besonderer Schwerpunkt des Smart City Index liegt auf verschiedenen Themenbereichen wie Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung, in denen Osnabrück durchweg gut abschloss. Insbesondere in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Gesellschaft und Bildung schnitt die Friedensstadt sogar teils deutlich besser ab als die im gesamten Ranking besser platzierten Großstädte um das Spitzentrio München, Hamburg und Köln.
Mit Platz 7 in der Gesamtbewertung heimst Osnabrück derweil den landesweiten Platz 1 ab – keine Großstadt aus Niedersachsen punktete besser. Platz 2 des Bundeslandes ist Oldenburg auf Platz 20, Landeshauptstadt Hannover belegte lediglich Rang 35. Deutlich hinter sich lässt Osnabrück ußerdem die andere Friedensstadt. Münster sackte im Ranking gleich um zwölf Plätze ab und landete auf Platz 30. Knapp dahinter belegte Bielefeld Platz 33. Schlusslicht im Deutschland-Vergleich ist Bremerhaven.
Das Gesamtranking kann online eingesehen werden, dort zeigt eine interaktive Online-Karte alle Ergebnisse der 81 untersuchten Großstädte in Deutschland. Die Statistik basiert auf 12.717 erfassten und geprüften Datenpunkten, wobei 94% der Städte aktiv Daten lieferten – ein neuer Rekord in der Geschichte des Smart City Index.