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Skandale schmälern AfD-Wahlchancen nicht, sagt Meinungsforscher

Matthias Jung, Vorstandsmitglied des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen, sieht die jüngsten Spygate- und Korruptionsvorwürfe gegen die AfD nicht als Hindernis für ihre Wahlchancen. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ erklärte er, dass die Wählerbasis der Partei immun gegen negative Informationen sei und betonte das Phänomen der kognitiven Dissonanz.

Kein Einfluss von Negativschlagzeilen auf AfD-Wahlergebnisse

Matthias Jung, Vorstandsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen, warnte davor, den Einfluss von Negativschlagzeilen auf die Wahlchancen der AfD (Alternative für Deutschland) zu überschätzen. „Man muss sich davor hüten zu glauben, da gibt es Negativschlagzeilen und jetzt bricht die Zustimmung für die AfD ein – das ist illusionär“, sagte er der „Rheinischen Post“ am Freitag.

Kognitive Dissonanz als Erklärungsansatz

Jung erklärte, dass die Wählerschaft der AfD sehr heterogen sei und ein Teil davon immun gegen negative Informationen sei. „Bei so stark populistisch-ideologisch geprägten und auch rechtsextremen Parteien ist das so eine Sache mit Skandalen“, sagte er. Er führte das Phänomen der kognitiven Dissonanz an, das aus der Psychologie bekannt ist, um dieses Phänomen zu erklären. „Menschen ändern ihre Einstellungen und Erinnerungen so ab, dass sie keine Widersprüche mehr aushalten müssen“, sagte er.

Die AfD-Anhänger sind immun gegen negative Nachrichten

Obwohl die AfD mit Spionage- und Korruptionsvorwürfen konfrontiert ist, sind viele ihrer Anhänger gegen solche negativen Informationen immun. Jung erklärte: „Es gibt die, die tatsächlich glauben, dass es eine von den etablierten Parteien befeuerte Kampagne ist, die jetzt gezielt vor der Europawahl inszeniert wird. Dann gibt es die, die die AfD so oder so aus purem Trotz wählen. Und dann gibt es die Wähler mit einem geschlossen rechtsextremen Weltbild, die das alles gar nicht stört, die die Nähe zu autoritären Systemen völlig unproblematisch finden.“

AfD bleibt trotz Skandale stabil in Umfragen

Trotz der negativen Schlagzeilen blieb die AfD stabil in den Umfragen. Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, käme die AfD aktuell auf 17 Prozent, laut dem am Freitag veröffentlichten neuen „Politbarometer“ im Auftrag des ZDF. Bei der Europawahl würde die Partei demnach aktuell auf 15 Prozent kommen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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