Seit Samstag (29. Juni) ist in der südlichen Osnabrücker Innenstadt, im Gebiet rund um Johannisstraße und Neumarkt der öffentliche Alkoholkonsum und das Tragen von Waffen, Messern und anderen gefährlichen Gegenständen verboten. Die Polizei sprach in der ersten Nacht sieben Verweise aus.
Die Einführung der Alkohol- und Waffenverbotszone geht auf einen Beschluss des Osnabrücker Stadtrates zurück und sind Teil eines Zehn-Punkte-Programms, das Polizei und Verwaltung für mehr Sicherheit in der Innenstadt entwickelt haben. Weitere Bestandteile des Programmes sind unter anderem eine intensivere Reinigung, eine bessere Beleuchtung besonders dunkler Bereiche, der verstärkte Einsatz von Streetwork, Polizei und Ordnungsaußendienst sowie die Einführung eines Frauennachttaxis. Auf die Regelungen sollen künftig verstärkt entsprechende Schilder informieren.
Bei Verstoß droht ein Bußgeld
Wer gegen die neuen Regeln verstößt, muss mit einem Bußgeld ab 100 Euro rechnen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, etwa für den Konsum von Alkohol in genehmigten Flächen der Außengastronomie. Die genauen Regelungen sind in zwei Verordnungen zusammengefasst.
So lief die erste Nacht
Erstmals aktiv war die Polizei in der Nacht zu Samstag. „Wir haben in den frühen Morgenstunden sieben mündliche Verwarnungen ausgesprochen und darüber hinaus zahlreiche Bürgergespräche geführt, um auf das Thema aufmerksam zu machen“, berichtet Polizei-Sprecher Jannis Gervelmeyer. Insgesamt sei man in den ersten Tagen darum bemüht, „das Thema präventiv zu platzieren und entsprechende Dialoge zu führen“.