Nach dem gelungenen Jahresauftakt mit einem Sieg gegen Viktoria Köln steht für den VfL Osnabrück in dieser Woche eigentlich die erste Auswärtsreise im neuen Jahr an, aber: Zwei Tage vor dem Spiel gegen Dortmund II ist unklar, ob der Rasen bespielbar ist. Steht die in Wuppertal stattfindende Partie auf der Kippe?
Kurz zum Hintergrund des ungewöhnlichen Spielortes: Grund für die Spielverlegung aus Dortmund in das rund 50 Kilometer entfernt liegende Wuppertal sind Bauarbeiten in der Heimspielstätte des BVB-Nachwuchses. Eigentlich sollten die Maßnahmen im Stadion Rote Erde, direkt neben dem Signal Iduna-Park, in dem der Champions-League-Achtelfinalist seine Heimspiele austrägt, bereits im Januar abgeschlossen sein, doch aus einer Rückkehr wird vorerst nichts.
Rote Erde erhält Rasenheizung
Im Zuge der Bauarbeiten muss der Untergrund des knapp einhundert Jahre alten Stadions nicht nur verfüllt werden – hier machten Hohlräume aus der Bergbauzeit Probleme -, die Spielstätte wird auch modernisiert und bekommt unter anderem eine Rasenheizung.
Als vorübergehende Heimspielstätte des BVB II dient derweil das Stadion am Zoo in Wuppertal, in dem der Regionalligist Wuppertaler SV beheimatet ist. Die Dortmunder kennen das Stadion bereits aus vergangenen Umzügen. Die unter Denkmalschutz stehende Arena bietet Platz für rund 23.000 Zuschauende – deutlich mehr als das Stadion Rote Erde, das in Fußballstadien maximal 9.999 Fans beherbergen darf. Es wird erwartet, dass der VfL von einigen Fans begleitet wird.
Ist der Rasen in Wuppertal bespielbar?
Ob die Auswärtsfahrt für Spieler und Anhänger allerdings wirklich ansteht, ist derzeit nach Informationen des Sportportals liga3-online noch unklar. Der Grund: Seit Donnerstagmorgen schneit es in Wuppertal, der Rasen im Stadion am Zoo ist derzeit mit einer Schneeschicht überzogen. Im Laufe des Tages soll der Schneefall zwar nachlassen, für den gesamten Freitag ist jedoch neuer Schnee angesagt. Aufklaren soll es erst wieder am Spieltag. Die Temperaturen bleiben laut Prognose allerdings unter dem Gefrierpunkt.
Während sich moderne Stadien den Witterungen durchaus begegnen können, ist das im kommenden Jahr 100 Jahre alt werdende Wuppertaler Stadion dem Frost und Schneefällen machtlos ausgesetzt, denn es verfügt über keine Rasenheizung. Ein weiteres Problem: die Gästetribüne ist nicht überdacht und müsste somit von Eis und Schnee befreit werden, bevor sie betretbar ist. Ein Umzug in den Signal-Iduna-Park ist ebenfalls nicht möglich, da dort einen Tag später der „große“ BVB gegen den FC Augsburg stattfindet.
Nach Informationen des Sportportals bereiten sich beide Teams dennoch ganz normal auf eine Austragung am Samstag (21. Januar, 14 Uhr) vor. Für Donnerstag und Freitag seien noch Platzbegehungen geplant.