Die Bremer Brücke ist ausverkauft und damit mehr als bereit für das Saisonfinale in Liga 3: Im parallel am Samstag (27. Mai) ab 13:30 Uhr stattfindenden Vierkampf um den zweiten direkten Aufstiegsplatz hinter der SV Elversberg ist der VfL in der Pole Position. Bei all der Spannung und den zahlreichen möglichen Ausgängen hat die HASEPOST den Überblick darüber behalten, bei welcher Konstellation der VfL am Ende wo landet.
Die Ausgangslage
Die Ausgangslage ist mittlerweile allen bekannt: Da der derzeit Zweitplatzierte SC Freiburg II nicht aufstiegsberechtigt ist, steht der VfL Osnabrück als aktuell Dritter vor Beginn des Saisonfinales auf einem direkten Aufstiegsrang. Dahinter folgen drei weitere Mannschaften mit Aufstiegsambitionen am letzten Spieltages: Wehen Wiesbaden, FC Saarbrücken und Dynamo Dresden. Die Konstellation sieht wie folgt aus:
Die Spiele
Aus Osnabrücker Sicht relevant sind folgende vier Partien.
- VfL Osnabrück – Borussia Dortmund II
- Dynamo Dresden – VfB Oldenburg
- FC Saarbrücken – Viktoria Köln
- Wehen Wiesbaden – Hallescher FC
Auffällig ist dabei, dass alle Aufstiegskandidaten im Saisonfinale Heimrecht haben – kein Vorteil für niemanden also. Den tabellenmäßig stärksten Gegner empfängt Saarbrücken mit der auf Rang zehn stehenden Viktoria Köln. Dass die Tabellenposition aber in diesem einen Spiel wirklich viel aussagt, sollte spätestens nach dem deutlichen Sieg der eigentlich schon abgestiegener Meppener gegen Dresden am vergangenen Montagabend allen klar sein. Apropros Absteiger: Dresen empfängt mit Oldenburg als einziger Aufstiegsanwärter einen bereits feststehenden Absteiger. Aber: Wie auch schon bei Meppen gilt, dass das nichts bedeuten muss, denn auch für Oldenburg geht es noch um Rang 17, der im Falle einer fehlenden Lizenz eines der Konkurrenten aus den ersten drei deutschen Profiligen zum Verbleib in Liga 3 ausreichen würde.
Die Konstellationen
Rein aus Osnabrücker Sicht gilt:
Der VfL steigt dann sicher direkt auf, wenn:
- der VfL mindestens genau so hoch gewinnt wie Wehen Wiesbaden
- der VfL unentschieden spielt und keiner der anderen Konkurrenten gewinnt
- der VfL nicht höher als Wehen Wiesbaden verliert, solange alle anderen Konkurrenten ebenfalls verlieren.
So viel zu der “einfachen“ Gesamtlage. Allerdings sind noch zahlreiche weitere – teils aberwitzige – Konstellationen möglich. Zu beachten ist dabei folgendes:
- Die Mannschaft, die in besagter Viererkonstellation nach dem Spiel die meisten Punkte hat, steigt auf.
- Bei Punktegleichstand zählt die Tordifferenz, sprich die Differenz der erzielten Tore der jeweiligen Mannschaft und den kassierten Toren.
- Bei gleichen Differenzen zählt ganz nach dem Prinzip, wer mehr hat, steigt auf, die Anzahl der erzielten Tore.
- Bei gleicher Anzahl an erzielten Toren, zählt der direkte Vergleich zwischen den gleichauf liegenden Mannschaft. Gerechnet wird dabei mit dem Gesamtergebnis aus Hin und Rückspiel.
- Bei einem Unentschieden im direkten Vergleich zählt die Anzahl der auswärts erzielten Tore im direkten Vergleich. Heißt: Die Mannschaft, die in den beiden Zusammentreffen mehr Auswärtstore erzielt hat, würde aufsteigen.
- Bei einem erneuten Patt wird die Anzahl aller erzielten Auswärtstore als Maßstab genommen, heißt: Mehr Auswärtstore in der gesamten Saison = Aufstieg.
Reicht auch das immer noch nicht aus, wird es ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz zwischen den beiden Mannschaften geben. In einer Dreierkonstellation käme es zu einer Entscheidungsrunde getreu des Mottos „Jeder gegen jeden“. Und wenn das dann immer noch nicht ausreichen sollte, dann wird es sicherlich schon einen passenden neuen Artikel auf hasepost.de dazu gegeben haben.
Und jetzt ab ins Stadion oder an den Fernseher
So, damit genug der Theorie – lasset das Saisonfinale (und damit auch die Rechenspiele) beginnen. Wer keines der über 16.000 Tickets für den Showdown an der Bremer Brücke ergattern konnte, kann das Spiel sowohl beim Pay-TV-Anbieter Magenta Sport als auch ohne Zusatzkosten im NDR verfolgen.
Wie die ganze Stadt drückt auch die HASEPOST dem VfL Osnabrück die Daumen, denn: Wir sind alle ein Stück VfL Osnabrück!