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Sabine Lautenschläger soll in Commerzbank-Aufsichtsrat einziehen

Die frühere Bankenaufseherin Sabine Lautenschläger soll einem Bericht der “Süddeutschen Zeitung” zufolge in den Aufsichtsrat der Commerzbank einziehen und Jutta Dönges ablösen. Dönges wird ihr Mandat zur Hauptversammlung im Mai 2025 niederlegen, da sie ihre zusätzlichen Verpflichtungen reduzieren möchte.

Lautenschlägers Werdegang

Sabine Lautenschläger, ehemalige Notenbankerin, soll den Platz von Jutta Dönges im Aufsichtsrat der Commerzbank einnehmen. Ihre Berufung erfolgt, während der Bund weiterhin das Recht hat, zwei Aufsichtsräte für die Bank vorzuschlagen, solange er mehr als zehn Prozent der Anteile hält. Dönges, die seit dem 1. März 2023 Finanzvorständin des Energiekonzerns Uniper ist, reduziert ihre Mandate, um sich auf ihre Hauptaufgabe zu konzentrieren.

Politische Einflüsse und Marktstrategien

Das Bundesfinanzministerium beteiligte sich nicht an Spekulationen über diese Personaländerung. Der zweite Vertreter des Bundes im Aufsichtsrat der Commerzbank ist derzeit Harald Christ. Anfang September 2024 hatte der Bund Anteile der Commerzbank an die italienische Großbank Unicredit verkauft, plant allerdings, die verbleibenden zwölf Prozent vorerst zu behalten, da eine vollständige Übernahme durch Unicredit in Berlin nicht auf Zustimmung stößt.

Bankkarriere und Bekanntschaften

Sabine Lautenschläger begann ihre Karriere in der Bankenaufsicht als erste Frau im Vorstand der Bundesbank und übernahm später die Rolle der Vizepräsidentin. 2014 wechselte sie zur Europäischen Zentralbank (EZB), wo sie gemeinsam mit Danièle Nouy die Europäische Bankenaufsicht leitete. Im Direktorium der EZB arbeitete sie zudem unter Mario Draghi und ist dem aktuellen Aufsichtsratschef der Commerzbank, Jens Weidmann, gut bekannt. Unicredit-Chef Andrea Orcel beansprucht derzeit keinen Sitz im Aufsichtsrat der Commerzbank, da er die Bank mittelfristig als reines Finanzinvestment betrachtet.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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