Heimstarke Gastgeber versus auswärtsstarke Gäste – macht am Ende ein Unentschieden. Der VfL Osnabrück trennt sich in einer temporeichen wie ausgeglichenen Partie mit 1:1 von RW Essen.
Beim VfL rutschte im Vergleich zum Derbysieg gegen Oldenburg einzig der nach Gelbsperre wieder einsatzbereite Lukas Kunze für Vertreter Jannes Wulff zurück in die ansonsten mittlerweile bewährte Startformation. Viel Anlauf brauchte die Partie im gut besuchten Stadion an der Hafenstraße dann nicht. Beide Angriffsreihen, auf Osnabrücker Seiten wirbelten Noel Niemann, Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt, legten umgehend den Vorwärtsgang ein – und so viel sei gesagt: so sollte es dann auch fast die gesamte Partie über bleiben.
Osnabrück schlägt nach Standard zu
Immer wieder blieben Dribbling- und Kombinationsversuche allerdings an gut sortierten Defensiven hängen. Richtig gefährlich wurde es daher eher nach Standards. Nach 27 Minuten hatte der VfL Glück, dass ein Essener Abschluss im Anschluss an einen Eckball direkt auf Keeper Philipp Kühn ging. Besser machte es auf der anderen Seite Timo Beermann: Ebenfalls im Anschluss an einen Eckball köpfte der Innenverteidiger ins linke Eck zur Osnabrücker Führung (32. Spielminute). Abseits der Standards sollte trotz munterer Offensivbemühungen allerdings auch im Anschluss im letzten Drittel die Präzision fehlen.
Essens starke zehn Minuten
Auch in Halbzeit zwei blieb der Aufsteiger gut in der Partie und kam – nachdem zwei Minuten zuvor Osnabrücks Niemann frei vor Essens Keeper Jakob Golz die Riesenchance auf das 2:0 vergab – zum vermeintlichen Ausgleich, doch Felix Herzenbruch stand bei seinem Kopfball im Abseits (60.). RWE drückte in der Folge aber weiter – und belohnte sich durch Lawrence Enali mit dem 1:1 (65.). Ruhe auf lila-weißer Seite brachte im Anschluss die Einwechslung von Kapitän Marc Heider.
Eine Viertelstunde vor Schluss bot sich dann Robert Tesche die große Chance auf die erneute Führung, doch der Routinier scheiterte ebenfalls an Keeper Golz. Es sollte trotz einer temporeichen Schlussphase die letzte nennenswerte Chance einer insgesamt ausgeglichenen Partie bleiben, in der sich Aufsteiger Essen einen Punkt verdient.
Was macht die Konkurrenz?
Der VfL hingegen trifft erstmals in diesem Jahr in einer Partie nicht doppelt, verpasst so die Einstellung einer Auswärtssiegesserie in Liga drei (Rekord sechs Siege, VfL fünf) und wird gebannt drauf schauen, was die Konkurrenz aus Wiesbaden und Mannheim bei ihren Spielen am morgigen Mittwoch macht. Vorerst stehen die Lila-Weißen auf Rang drei.