Ausstellung in der Kunsthalle. / Foto: Guss
Seit Samstag (25. Juni) ist in der Osnabrücker Kunsthalle Romantik angesagt: Der erste Teil des Ausstellungs- und Vermittlungsprogramms „Romantik“ umfasst unter anderem Einzelausstellungen und für Osnabrück spezifisch realisierte Neuproduktionen von nationalen sowie internationalen Künstlerinnen und Künstler.
Mit dem neuen Programm fragt die Kunsthalle in krisenbehafteten Zeiten wie es mit der Zuversicht und Sehnsucht nach Liebe, Identität und Zugehörigkeit steht. Das Jahresthema „Romantik“ nimmt dazu auch die gleichnamige Kunst- und Literatur-Epoche als Zerrspiegel zur gegenwärtigen Verfasstheit der Gesellschaft zur Hand, lässt die Kunsthalle im Rahmen der Vorstellung des Programms verlauten. Kaum eine andere Epoche hab in Deutschland und Europa mit ästhetischen Mitteln ein kollektives Gefühl zwischen Aufbruch, Nostalgie und Nationalismus geprägt. Im Kontext der mittelalterlichen Architektur der Kunsthalle soll analysiert werden, ob das aktuelle Gefühl einer globalen Zerrissenheit mit einem Comeback der Bild- und Sprachwelten der Romantik einhergeht.
Zu sehen sind derzeit Arbeiten der Kunstschaffenden Hannah Quinlan und Rosie Hastings aus Großbritannien, vom Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst, von Gabriella Hirst (Australien), Anna Haifisch, Irène Mélix, Cemile Sahin und Andrzej Steinbach. Die Arbeiten der beiden letztgenannten werden zum zweiten Turnus des Ausstellungsprojekts am 5. November 2022 zur Schau gestellt.